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42-Jähriger ergaunerte mit gefälschtem Hochschulzeugnis 125.000 Euro

Von nachrichten.at/apa, 02. Dezember 2018, 13:02 Uhr
Festnahme (Symbolbild) Bild: (Weihbold Volker)

WIEN. Ein 42-Jähriger hat in Wien seit dem Jahr 2013 mit einem gefälschten Fachhochschul-Diplom sechs Firmen bei seinen Anstellungen betrogen und so mehr als 125.000 Euro zu Unrecht als Lohn erhalten.

Der Mann gab sich seit dem Jahr 2008 als Diplomingenieur aus und hatte nicht einmal eine Matura abgeschlossen. Das gab die Polizei nach umfangreichen Ermittlungen am Sonntag bekannt.

Erstmals größerer Verdacht geschöpft wurde gegen den Betrüger bei einem Bewerbungsgespräch im heurigen Mai. Der Mann legte ein gefälschtes Dienstzeugnis vor, was von der Firma angezeigt wurde. Im Zuge der Ermittlungen eines Kriminalsachbearbeiters der Polizeiinspektion Wien Mitte stellte sich heraus, dass sich der Beschuldigte bereits 2017 wegen einer Urkundenfälschung strafbar gemacht hatte. Die Erhebungen wurden daher ausgeweitet.

Der 42-Jährige hatte das Diplomprüfungszeugnis von einer Fachhochschule in Deutschland gefälscht und führte laut Polizei zumindest seit 2008 den akademischen Titel "DI (FH)". Auch der Verdacht eines falschen Maturazeugnisses bestätigte sich. Dem Ermittler wurde mitgeteilt, dass keine Aufzeichnungen über den Mann an der genannten Schule existieren.

Bei der weiteren Spurensuche wurden insgesamt 15 Arbeitgeber ermittelt, bei denen der Mann seit 1996 beschäftigt war. Der Ermittler kontaktierte die Firmen und versuchte in Erfahrung zu bringen, ob der Mann bei seinen Bewerbungen einen akademischen Grad angeführt hatte, und inwieweit die Tätigkeit nur aufgrund seiner Qualifikation als Diplomingenieur ausgeübt werden durfte, berichtete Polizeisprecherin Irina Steirer.

Es stellte sich heraus, dass in sechs Fällen die Matura und das Diplomprüfungszeugnis für den Job und das Gehalt ausschlaggebend waren, erläuterte sie. Betroffen sind Unternehmen in der Baubranche, die den Mann zwischen 4. November 2013 und 16. November 2018 beschäftigt hatten. Der 42-Jährige war in den Einvernahmen teilweise geständig. Er wurde wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung angezeigt.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Rapid09 (2.622 Kommentare)
am 02.12.2018 17:52

Also bei uns wird nach Leistung bezahlt, nicht nach Titel. Daher koennte der finanzielle Schaden viel geringer sein, falls er auch eine entsprechende Leistung erbracht hatte. Falls nicht, dann passt die Schlagzeile.

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betterthantherest (36.522 Kommentare)
am 02.12.2018 18:02

in 5 Jahren war er gleich für 6 verschiedene Firmen zu gut.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 02.12.2018 16:43

Wie viele POLITIKER haben`s schon mit gefälschten Dokumenten erwischt.
Oder anders herum wie viele haben Titel erkauft .
Kann mir nicht vorstellen dass es dies in Österreich nicht gibt

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