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Drohnen erkundeten altes Kraftwerk

10. November 2015, 00:04 Uhr
Drohnen erkundeten altes Kraftwerk
Das Kesselhaus steht nach wie vor. Bild: APA/Erwin Scheriau

VOITSBERG. Standhaft: Kesselhaus in Voitsberger Kraftwerk kam nicht zum Einsturz, da Sprengladungen durch herumfliegende Teile zu früh weggeschleudert wurden.

Mindestens drei Wochen wird die neue Planung für die Sprengung des Kesselhauses des alten Voitsberger Kohle-Dampfkraftwerks dauern. Wie berichtet war es am Sonntag bei der Sprengung zu einer Panne gekommen: Während Stiegenhausturm und Mittelbau des Kraftwerks wie geplant umfielen, blieb das Kesselhaus trotz mehrerer Hundert Kilogramm Sprengstoff stehen.

Christian Fiedler, Sprecher des Militärkommandos Steiermark, sagte, dass die Porr AG am Sonntag die weitere Zusammenarbeit mit den Heeres-Sprengstoffexperten bekräftigt habe. Es müsse nun aber alles neu berechnet werden.

Seit gestern, 8 Uhr, waren Drohnen beim Kesselhaus in der Luft, um zu erkunden, welche Bereiche von den Experten betreten werden können. Zusätzlich wurden die Fachleute in Teleskophebekörben außen am Gebäude hochgebracht, um festzustellen, warum die detonierten Sprengsätze nicht an allen Trägern die erwünschte Wirkung erzielten. Alle platzierten Sprengpakete seien detoniert. Einzelne Sprengladungen waren aber offenbar durch herumfliegende Teile der ersten gezündeten Sprengpakete noch vor der Detonation von den Stahlträgern weggeschleudert worden. Daher hätten sie wohl nicht mehr ihre volle Wirkung erreicht. Die 1760 Einzelsprengladungen waren innerhalb von zehn Sekunden zeitversetzt gezündet worden.

Für die Bevölkerung bestehe derzeit kein Risiko, doch das Betreten des Werkgeländes ist verboten, da immer wieder Teile herunterfallen können, teilte die Porr AG mit. Ungewissheit herrsche noch über die Frage, wer die Kosten trage. Fix sei aber: "Was wir begonnen haben, bringen wir auch gemeinsam zu Ende", sagte Fiedler.

Kritik gab es gestern von steirischen Sprengunternehmen: "Das Bundesheer kann vieles sehr gut. Aber in diesem Fall hätte man echte Sprengprofis ans Werk gehen lassen müssen", sagte Richard Isele, Berufsgruppensprecher in der Wirtschaftskammer. Der Fehler an der missglückten Sprengung liege in der Abwicklung: "Das Gebäude wäre mit mehreren Teilsprengungen statt einer Sprengung sicher eingestürzt." Er forderte nun eine Ausschreibung an den Bestbieter.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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rotkraut (4.049 Kommentare)
am 10.11.2015 07:18

Das Ergebnis passt zu ihrem Chef, viel Lärm und nichts beeegt sich.

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rotkraut (4.049 Kommentare)
am 10.11.2015 07:18

..bewegt..

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( Kommentare)
am 10.11.2015 02:11

Ich sehe Teilsprengungen, bis zu zehn Sekunden zeitversetzt.

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