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Krankheitsverlauf der kleinen Lea wird untersucht

Von Hannes Fehringer, 05. September 2018, 00:04 Uhr
Krankheitsverlauf der kleinen Lea wird untersucht
Glückliche Urlaubstage: Klaus Ebner mit seiner Tochter Lea Sophie Bild: privat

AMSTETTEN, STADT HAAG. Das Landesklinikum Amstetten verschrieb einen Nasenspray gegen eine "Verkühlung", Stunden später fiel das Mädchen ins Koma.

Das tragische Schicksal der einjährigen Lea Sophie (die OÖN berichteten) schockt und betrübt alle Freunde und Bekannten ihrer Eltern Klaus und Elisabeth Ebner aus Stadt Haag. Seit Mai plagten das Kind Atembeschwerden, bereits dreimal musste die Kleine mit Bronchitis und einer Lungenentzündung ins Spital nach Amstetten. Was die Ambulanz des Klinikums dann am 13. August als "Verkühlung" diagnostizierte, wuchs sich zu Komplikationen aus, die das Kind ins Koma fallen ließen. Das Gehirn des Mädchens erlitt so schwerwiegende Schäden, dass nur noch die elementaren Lebensfunktionen aufrechterhalten werden.

Klaus und Elisabeth Ebner waren am Vormittag vom Krankenhaus mit einem Nasenspray zur häuslichen Pflege ihres Töchterchens wieder heimgeschickt worden. Aber der Zustand des Kindes verschlechterte sich dramatisch, sodass Lea Sophie wieder ins Krankenhaus und dort am Abend für den Hubschrauberflug in das Linzer Universitätsklinikum intubiert werden musste. In Linz erfuhren die Eltern, dass Lea Sophies Gehirn während der Komplikationen 20 Minuten ohne Sauerstoff war und das Mädchen bereits in Amstetten reanimiert werden musste. Nach dem bis auf eine geringe Restfunktion eingetretenen Hirntod konnten die Ärzte in Linz bei ihrer kleinen Patientin nur noch die Schläuche abstecken und die Beatmungsmaschine abstellen. Der Körper des Kindes atmet aber selbstständig weiter.

Das Amstettner Klinikum teilte mit, dass im Behandlungsteam "größte Betroffenheit und Erschütterung über den dramatischen Verlauf der Erkrankung des Kleinkindes" bestehe. Der Zustand des Kindes habe sich "trotz Ausschöpfung der maximalen therapeutischen Möglichkeiten verschlechtert". Ob der Krankheitsverlauf schicksalhaft war oder ob doch ein Behandlungsfehler vorliegt, soll nun eine Untersuchung klären, die auf Betreiben der Eltern und eines niederösterreichischen Patientenanwaltes erfolgt. "Der Verlauf muss sehr genau angesehen werden", sagt Patientenanwalt Gerald Bachinger, "es wird hier ein unabhängiger medizinischer Gutachter mit der Beurteilung betraut." Dass Lea Sophie, deren Krankengeschichte bekannt war, ohne weitere Großuntersuchung mit einer "Verkühlung" heimgeschickt wurde, kann er verstehen: "Man setzt nicht gleich kleine Patienten den Strapazen solcher Untersuchungen aus". Für ihn war die kritische Phase, als das Mädchen intubiert werden musste.

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