OP-Protokolle manipuliert: Arzt suspendiert
WIEN. In zahlreichen OP-Protokollen des Wiener AKH ist ein bekannter Chirurg als Operateur eingetragen, obwohl er die Operationen nicht durchgeführt hat. Der Arzt wurde am Dienstag vom Dienst freigestellt.
Es bestehe der Verdacht, dass er von "diesem Muster nicht nur wusste, sondern die falschen Eingaben sogar angeordnet hat", heißt es in den Folgerungen einer Sonderkommission, die den Vorfall untersucht. Der Arzt selbst bestreitet die Vorwürfe.
Welche Motive könnte ein Chirurg haben, in Protokollen aufzuscheinen, obwohl er gar nicht anwesend war? Die naheliegende Antwort ist: Geld. Sonderklassenpatienten können sich ihren Arzt aussuchen. Anamnese oder Vor- und Nachbehandlung werden in der Privatpraxis gemacht. Die Operation findet im Krankenhaus statt. Diese Patienten rechnen damit, dass sie auch tatsächlich vom Arzt ihres Vertrauens operiert werden. Denkbar ist, dass der Arzt mit den zahlreichen Operationen nicht mehr hinterherkam und deswegen Kollegen, ohne das die Patienten davon wussten, die Operationen durchführen ließ.
Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser schließt ähnliche Vorgänge in Oberösterreich aus. "Es gibt keine Verdachtsmomente. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kollegen eines Chirurgen bei so etwas mitspielen würden." Es sei "schade, dass ein einzelner Mediziner durch sein Fehlverhalten nun die gesamte Ärzteschaft in Misskredit bringt".
Video: Ein prominenter Chirurg am Wiener AKH hat offenbar über Jahre hinweg Operationsprotokolle gefälscht oder fälschen lassen.
Die Erwartung auf die Kontrollen hat sich in einem seltenen Fall als nützlich erwiesen.
Andererseits: quis custodiet ipsos custodes
Wenn nicht so viele Löcher bei den Kontrollen wären, dann würde sich keiner trauen, es drauf ankommen zu lassen. Mein Vorwurf richtet sich gegen die überbordenden Kontrollen mit den teuren Kontrolleuren.
Fälschlicher Weise sagt man,
daß nur Säue beim Fressen gierig seien.
Im roten Wien ist und war immer alles möglich.
Freundschaft.
Das unerklärliche System dass ein angestellter Arzt so nebenbei eine Privatordination führen kann, in welcher er die ertragsreichen "Arebiten" durchführt und das KH nur braucht um Eingriffe mit OP- und Anästhesiepersonal günstig durchführen zu können.
Das wäre ungefähr so, als würde eine Elektroinstallationsfirma ein Haus installieren und ein Monteur setzt dann privat (im Pfusch) die Schalter und Steckdosen ein.
Schafft das Bild der "Götter in weiß" endlich ab- sind doch auch entweder Arbeitnehmer ODER Unternehmer
Auf einen unachtsamen Arzt Im OP Saal kann man auch verzichten...
eigentlich ist das ja dann schwerer Betrug?
Die Gier ist a Hund. Es gilt die Unschuldsvermutung. Die Diskussion muss weiter gehen - wie ist die Bezahlung an unseren Unikliniken? Stichwort Via aurelia...vl lohnt es sich mal genauer auf diese Kliniken zu schauen - oder stinkt der Sumpf zu sehr...
man kriegt den Hals nicht voll.....
Gott sei Dank... Nur Papier. Was wäre wenn er falsche Menschen operiert hätte.
Eine Mann ohne Moral und Gewissen,
würde Das wohl auch tun,
wenn es genug Geld einbrächte.
Vom Dienst suspendiert und nicht in U Haft -
ist das ein Witz ?
Und ein Rektor, der im Interview herumstottert
wie ein Volksschüler und sich windet,
wie ein getretener Wurm.