"Apres Gemeinderat" in Ybbs könnte Nachspiel haben
YBBS. Eine "Politfeier" nach einer Gemeinderatssitzung in Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) hat Wirbel ausgelöst.
Die "NÖN" hatten online bereits am Wochenende von einem laut Mandataren "handfesten Skandal" berichtet, bei dem Coronaregeln missachtet worden seien. Die neue Bürgermeisterin Ulrike Schachner (SPÖ), erst seit 8. Februar im Amt, schrieb auf Facebook, dass alle Personen zwei Stunden vorher getestet worden seien und Masken getragen hätten.
Laut "NÖN" hatte die Ybbser Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag erstmals in der neuen Stadthalle stattgefunden. Beschlossen worden sei u.a. der Pachtvertrag mit der neuen Gastronomin. Nach dem nicht-öffentlichen Teil der Sitzung habe dann "fast der gesamte Ybbser Gemeinderat einen handfesten Skandal" geliefert, so die "NÖN". Es habe ein gemeinsames Treffen mit der Neo-Gastronomin und dem Gemeinderat stattgefunden. Im oberen Stockwerk der Stadthalle sei nicht nur ein Buffet aufgebaut, sondern auch der aktuelle "Hauswein" verkostet worden.
Bürgermeisterin nahm Stellung
"Wir freuen uns über diese tolle Location direkt an der Donau", schrieb Schachner auf Facebook über das Lokal. Auf einem Foto sind die Stadtchefin und die Wirtin mit einer Magnum-Flasche zu sehen. Die Bürgermeisterin merkte auch an, dass "nur ein Teil des Gemeinderates" nach der Sitzung noch anwesend gewesen sei. Ein kleines Schaubuffet sei "vorgestellt und teilweise verkostet" worden. "Der Wareneinsatz wird von mir übernommen", so die Bürgermeisterin. Der Wein habe "zu den Stehtischen (2m Abstand) mitgenommen werden" können.
Laut "NÖN" meldeten sich in der Folge mehrere Teilnehmer der Veranstaltungen. "Es ist ein wahrer Skandal. Die Gemeinderäte standen eng beisammen und hatten dabei keine Masken auf. In Zeiten einer Pandemie vermisse ich hier die Vorbildwirkung. Wäre das unter (dem früheren Bürgermeister Alois, Anm.) Schroll (SPÖ, Anm.) passiert, würden einige jetzt lautstark den Rücktritt fordern", habe ein SPÖ-Mandatar erzählt.
Der "Kurier" berichtete am Dienstag, dass die Bezirkshauptmannschaft Melk Ermittlungen eingeleitet habe. "Es wird geprüft, ob gegen die Covid-19-Bestimmungen verstoßen wurde", zitierte die Zeitung Bezirkshauptmann Norbert Haselsteiner.
Die Facebook-Postings von Bürgermeisterin Schachner:
2 m Abstand wurde eingehalten, Masken getragen - der Wein konnte zum Stehtisch mitgenommen werden😂🤣😂
Wer Wein trinkt hat sicher Maske auf, damit er den Weinstein rausfiltert🤣😂🤣
Dazu kommt das Verkosten des Buffets.
Diese Berichte sind vollkommen entbehrlich und die Behörde möge prüfen, was wirklich geschah🙄
Die haben die Maske mit Wein beträufelt und dann die Maske ausgezuzelt. Das "neue Trinken" nach Rudi Wahnschober.
Nein, das auch noch.
Wieder eine totale Scheißmeldung. Vorige Woche war ein schwarzer Bürgemeister aus Salzburg der Angriffspunkt. Er hat doch glatt 5 Stunden vor Ende seiner Quarantäne an einer Gemeinderatsitzung teilgenommen. Einem Volltrottel (Poster) ist es in den Sinn geklommen, der Bürgermeister muss zurücktreten.
vor ein paar tagen die grünen in tirol nun die spö in ybbs u von den türkisen will ich garnicht mehr reden!
wasser predigen u wein trinken!
danke für die vorbildfunktion, wir werden daraus lernen!