Blitzschlag am Großglockner: Bergsteiger stürzten zehn Meter ab
KALS/GROSSGLOCKNER. Nachdem am Samstagabend ein Blitz rund 15 Meter unterhalb von vier polnischen Alpinisten am Großglockner eingeschlagen ist, erlitten sie einen Stromschlag und stürzten rund zehn Meter über mäßig steiles Felsgelände ab.
Als der Blitz einschlug, befanden sich die drei Männer im Alter von 32 bis 38 Jahren und eine 35-Jährige oberhalb des "Kampele" am mit einem Stahlseil versicherten Schlussanstieg.
Nur hundert Meter unter der Erzherzog-Johann-Hütte zogen sie sich laut Polizei bei dem Sturz Prellungen und Rissquetschwunden zu. Die Gruppe wollte zuvor im Gemeindegebiet von Kals am Großglockner von der Stüdlhütte über den Normalanstieg in Richtung Erzherzog-Johann-Hütte auf 3.454 Metern Höhe aufsteigen. Plötzlich wurden sie von einem Gewitter überrascht.
Die Bergsteiger setzten zwar einen Notruf ab, aufgrund des starken Gewitters war es aber zu gefährlich, die drei Männer und die Frau zu bergen. Fünf Bergführer, die sich auf der Hütte befanden, gelangten daher erst zu den Verletzten, als sich das Wetter beruhigte. Sie blieben über Nacht in der Erzherzog-Johann-Hütte und wurden am Sonntag gegen 7.00 Uhr mit dem Rettungshubschrauber bzw. der Rettung ins Lienzer Krankenhaus gebracht.
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