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Corona-Ampel: Kommission will Maßnahmen vorziehen

Von nachrichten.at/apa, 28. Oktober 2021, 19:18 Uhr
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Symbolbild Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Die Ampel-Kommission empfiehlt angesichts "steil" steigender Infektionszahlen, Maßnahmen des Stufenplans der Regierung vorzuziehen.

Speziell plädiert man in einer der APA vorliegenden Bewertung dafür, in Innenräumen eine bundeseinheitliche FFP2-Regelung einzuführen. Das Erreichen von Impfzielen könnte als Basis für Lockerungen dienen. Nach Bewertung der Kommission ist derzeit das Infektionsrisiko fast im ganzen Land sehr hoch, im Burgenland und in Wien ist es "nur" hoch.

Hingewiesen wird darauf, dass Österreich mit einer Quote von 62,3 Prozent im westeuropäischen Vergleich weiterhin unterdurchschnittlich hinsichtlich der Durchimpfung liegt. Ziemlich deutlich klar gelegt wird, dass es in 3G- oder ungeregelten Settings keine Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften geben soll, sondern überall eine FFP2-Maske angelegt werden sollte. Diese wird jedoch nicht für Bereiche vorgeschlagen, wo man geimpft oder genesen sein muss.

Direkte, personalisierte Anschreiben bezüglich Impfung werden von der Corona Kommission ein weiteres Mal ausdrücklich begrüßt. Auch wird appelliert, die fälligen Auffrischungsimpfungen vorzunehmen.

Mehr in den Fokus nehmen sollte man nach Einschätzung der Kommission das Geschehen an den Normalstationen. Hier würden sich durch die steigenden Zahlen zusätzliche Herausforderungen zum Intensivbelag ergeben.

Video: Fast ganz Österreich wird rot

Diese für das sonst meist sehr zurückhaltend agierende Gremium recht deutlichen Forderungen ergeben sich aus dem Infektionsgeschehen im Land. Denn Rot ist die unerfreuliche Trendfarbe auf der Corona-Ampel. Die zuständige Kommission hat wie erwartet nur noch das Burgenland und Wien in den orangen Sektor, der hohes Risiko anzeigt, eingestuft. In den übrigen Bundesländern sowie im Gesamtstaat leuchtet die Ampel rot. Das heißt, es herrscht sehr hohes Infektionsrisiko.

Ausschlaggebend für die Färbung ist die sogenannte Risikozahl. Ab der Marke 100, unter der Wien (81,5) und das Burgenland (78,5) noch recht deutlich bleiben, gilt sehr hohes Risiko. Freilich war das Burgenland in der Vorwoche noch gelb, es gab also mittleres Risiko. Auch der Wiener Wert hat sich deutlich verschlechtert. In der Steiermark, in Tirol, Kärnten und Vorarlberg gingen die Infektionszahlen so massiv nach oben, dass sie vom hohen Risiko in die schlechteste, also rote Zone abrutschten, die für Salzburg, Nieder- und Oberösterreich bereits bekanntes Terrain war.

Der Negativtrend gilt freilich für sämtliche Bundesländer. Die ungünstigste Entwicklung während der vergangenen 14 Tage hatte Vorarlberg mit einem Plus von gleich 108 Prozent. Die höchste Risikozahl mit beachtlichen 326,9 weist Salzburg auf. Zum Vergleich: in der Vorwoche betrug sie 150,7. Das Bundesland hat auch die höchste rohe Sieben-Tagesinzidenz (433,4) und auch die mit Abstand schlechteste risikoadjustierte Inzidenz mit 612.

Schlecht ist, dass auch bei den besonders gefährdeten Über-65-Jährigen der Trend in die falsche Richtung zeigt. Das Plus in den vergangenen 14 Tagen betrug 61,4 Prozent, mittlerweile gehen in allen Bundesländern die Werte nach oben. Der Anteil dieser Gruppe an den aktuellen Infektionen stieg minimal von elf auf zwölf Prozent.

Stark abgesackt ist die Zahl der abgeklärten Fälle, die nur noch knapp über 50 Prozent liegt nach 62 Prozent in der Vorwoche. Gesunken ist die Zahl der asymptomatischen Fälle auf 29 Prozent. Dass der Wert nicht noch schlechter ist, ist im Wesentlichen Wien zu verdanken, wo 47 Prozent der ausgeforschten Infektionen ohne Symptome verlaufen. Das hängt wohl damit zusammen, dass die Bundeshauptstadt weiter bei weitem die meisten Tests auf die Bevölkerung bezogen durchführt, die Schlusslichter Tirol und Vorarlberg kommen nicht einmal annähernd auf die Hälfte.

In ganz Österreich gibt es gerade einmal drei Bezirke, in denen der 14-Tage-Trend nach unten geht, in zwei Regionen ist die Lage wenigstens stabil. Eine Inzidenz von unter 100 haben nur noch Hollabrunn und Murau. Melk bewegt sich am anderen Ende der Skala schon rund um die 1.000.

Eine Änderung hat die Kommission auch bei den Risikostufen für die Schulen vorgenommen. Die nunmehr vormalige Testregion Vorarlberg gesellt sich zu den anderen Ländern auf der Stufe 2, womit auch im "Ländle" wieder getestet werden muss.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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ECHOLOT (8.980 Kommentare)
am 29.10.2021 08:33

War ja sowas von absehbar! Weihnachts u familienfeiern in restaurants zu unterbinden bzw für streiterein und unmut zu sorgen bei den leuten untereinander! Richtig "chrislich sozial" halt a la övp! Wobei, mir habens einen gefallen getan, dann muss ich nicht dorthin! Juppiduh! Und menschen die einen wirklich was bedeuten u wo es gegenseitige Wertschätzung gibt,mit denen kann man privat feiern!

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benzinverweigerer (14.686 Kommentare)
am 29.10.2021 08:02

Scheint so, als wäre es völlig egal, ob 63% geimpft sind, oder nicht.
Recht genau wie 2020 ohne Impfung.

Da kam der Lockdown auch völlig sinnfrei NACH der Spitze im November.

In den ORF Diagrammen nachzusehen.

Ähnlich wird es jetzt sein.
In den Hintergrunddaten zeichnet sich der Abriss ab.
Daher SCHNELL verordnen, damit man später sagen kann, wie gut das nicht gewirkt hat...

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danube (9.663 Kommentare)
am 28.10.2021 23:45

Ich habe mit niemandem einen Pakt zur weltweiten Durchimpfung beschlossen, sondern die Regierungen. Normalerweise heißt es "je schlechter das Produkt, desto mehr Werbung ist nötig", aber wie schlecht muß ein Produkt sein, wenn es Maßnahmen braucht, um die Bürger zum Konsum zu nötigen? 3G am Arbeitsplatz soll Impfturbo auslösen, laut Mückstein - das ist ganz klar gesetzeswidrig. Seit wann ist ein Impfturbo ein Grund für Freiheitseinschränkungen? Der Spuk wird bald ein Ende haben!

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 28.10.2021 23:58

Ja. Weil bald der Lockdown für die Ungeimpften kommt.

Dann ist der Spuk vorbei.

Es gibt kein Recht seine Mitmenschen zu gefährden.

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honkey (13.939 Kommentare)
am 29.10.2021 07:49

Welcher spuk soll dann vorbei sein?

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benzinverweigerer (14.686 Kommentare)
am 29.10.2021 07:56

Welche Gefährdung von Mitmenschen?

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Soehne (932 Kommentare)
am 28.10.2021 22:18

Jedes Windrad ist stabiler als diese inkompetenten, völlig sinnbefreiten und gesponserten Experten.
Jeden Tag gibt es einen neuen Katalog für die massnahmen oder Regeln die keiner mehr nachvollziehen kann.
Diese überbezahlten Vollpfosten dürfen sich nicht wundern wenn die Leute immer negativer gegenüber der Politik werden und selbstständig ihren Weg zu

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wiesi87 (1.030 Kommentare)
am 28.10.2021 21:18

Nach anderthalb Jahren Pandemie: Man entwickelt einen Stufenplan, der wird kommuniziert und als durchdacht verkauft.

Keine zwei Wochen später: Man wirft den Stufenplan über den Haufen und empfiehlt panikartig Maßnahmen vorzuziehen.

Da fehlen einem die Worte. Aber wer hätte auch erwartet, dass es im Herbst mit den Zahlen nach oben gehen wird - das kam ja wirklich überraschend. Erinnert mich irgendwie an die Asfinag, die jedes Jahr Anfang/Mitte Dezember überrascht ist dass es plötzlich schneit...

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AlleMenschenSindGleich (2.837 Kommentare)
am 28.10.2021 20:58

Vorgangsweise nach Panik-Regiedrehbuch.

An der Durchseuchung führt ohnehin kein Weg mehr vorbei.
Spätestens mit dem Versagen der Impfung sollte man sich das eingestehen.

Wäre vielleicht die klügere Strategie gewesen der jüngeren Bevölkerungsgruppe eine robuste natürliche Immunisierung zuzugestehen und damit auch als Infektions-Prellbock zu fungieren.

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Abraxas (1.643 Kommentare)
am 29.10.2021 11:58

Welches "Versagen der Impfung" meinen Sie jetzt konkret? Meinen Sie, dass es die "Geipmpften" nicht geschafft haben, die "Ungeimpften" vor dem Spitalsaufenthalt/vor der Intensivstation zu schützen? Denn, auch wenn Sie das vielleicht nicht gerne hören, zu über 90 % sind die Spitäler/Intensivstationen von "Ungeimpften" bevölkert.

Jetzt mag es schon sein, dass die Impfung nicht ganz so gut vor Ansteckungen schützt, wie man ursprünglich geglaubt/gehofft hat. Doch eines ist ganz klar erwiesen: vor schweren Verläufen (inkl. Spital/Intensivstation) schützt die Impfung ausgezeichnet. Wiederum, auch wenn einem diese Tatsache ev. persönlich nicht gefällt, aber das wäre nach all der Zeit doch schön langsam mal zu akzeptieren. Man kann sich auch nicht ewig dagegen wehren, dass 1+1=2 ergibt.

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nangpu (1.867 Kommentare)
am 28.10.2021 20:34

SUPER! DANKE!

The same procedure as every year!!! 👎👎👎👎👎

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Bergbauer (1.903 Kommentare)
am 28.10.2021 20:31

Ich habe mir soeben Florian H. angehört. Armselig.

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Jambol69 (1.758 Kommentare)
am 28.10.2021 20:26

Panikmache sonst nichts, wie immer.

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kpader (11.508 Kommentare)
am 28.10.2021 19:42

Macht doch endlich, ihr seid wirklich Schauer!

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