Fahrverbote in Tirol - Platter: "Bayern sollen nicht die Beleidigten spielen"
INNSBRUCK. Nach der heftigen Kritik Bayerns an den vom Land Tirol verordneten Fahrverboten für den Ausweichverkehr auf Landesstraßen rund um Innsbruck hat Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gekontert.
Die Bayern sollen jetzt "nicht die Beleidigten spielen", nur weil sie bei der Pkw-Maut eine "empfindliche Niederlage einstecken" mussten, sagte Platter.
Stattdessen sollten sie mit Tirol "aktiv an der Entlastung der Bevölkerung" arbeiten. "Tirol wird seinen Kampf gegen die massive Verkehrsbelastung auf jeden Fall konsequent fortsetzen", kündigte der Landeshauptmann an.
Die EU zum Einschreiten aufzufordern, wie dies Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) getan hatte, entbehre jeder Grundlage. "Ich nehme an, dass die bayrische Politik noch nicht wirklich begriffen hat, um was es bei dieser Maßnahme geht. Es wurde von Europarechtsexperte Obwexer bereits festgehalten, dass solche Fahrverbote auf ausgewählten Landesstraßen zu 100 Prozent EU-rechtlich gedeckt sind", argumentierte Platter.
Wenn die Dörfer vom Ausweichverkehr derart verstopft sind, dass es nicht einmal mehr für die Rettungsdienste ein Durchkommen gibt, dann könne und dürfe man nicht tatenlos zusehen. Es gehe darum, die Verkehrssicherheit und Verkehrsflüssigkeit zu gewährleisten und die verkehrsgeplagte Bevölkerung zu entlasten. "Das sind wir den Menschen in unserem Land schuldig", so Platter.
Reichhart hatte am Donnerstag von einem "unsäglichen Verhalten" Tirols und einer "reinen Schikane" gesprochen. Außerdem sei das Verhalten des Nachbarlandes rechtswidrig.
Das Land hatte am Donnerstag die Fahrverbote erstmals angewandt. Das nächste Mal kommt die Maßnahme am kommenden Wochenende zur Anwendung. Danach soll sie an allen Wochenenden, also immer von Samstag, 7.00 Uhr, bis Sonntag, 19.00 Uhr, zwischen 22. Juni und 14. September gelten.
Hätte die Tiroler nur eine winzigen Bruchteils jenes Transitverkehrs, mit dem die Bayern leben müssen, dann würden sie wieder bewaffnet in Horden vom Bergisel runtersteigen.
Auch die Menschen in Haid müssen viel mehr Verkehr ertragen als die Tiroler. Und dort wird nicht annähernd so viel gejammert.
Da fehlen aber die Beweise. Oder Sie sind nie in Tirol....
Die Beweise finden Sie nach ein paar Minuten googeln. Verkehrszählungen haben klar ergeben, dass beim Knoten Haid mehr als doppelt so viele LKWs vorbeifahren als auf der Inntalautobahn.
Sicherlich auch ein Vielfaches an PKW.
Und nein, ich bin nicht oft in Tirol und wenn dann halte ich mich wie alle anderen nicht länger auf der Autobahn auf wie nötig.
Das tue ich aber auch anderswo nicht. Kein Mensch verweilt gerne auf Autobahnen, wenn es nicht notwendig ist.
Die topografischen Unterschied sind aber schon bekannt? In Tirol das enge Inntal und in Haid das flache Umland. Die Lärmemissionen sind doch schon unterschiedlich?
Wir Österreicher sind beileibe nicht gesegnet (gewesen) mit gscheiten Ministern und innen.
Aber die Bayern schlagen wir um Längen, wenn ich an den Reichart, an den Dobrindt und an die alles überragende Ilse Aigner denke.
👍d'accor
BEBEARAWARE
ich bin auch d'accord wennst da CSU Scheuer MIT erwähnst 😊😊
Die Massen an Umwelt-feindlichen Skifahrer hat der Schwarze vorsorglich rausgerechnet.
Könnte ja einem selbst treffen ...
mimimi..... dann müssen sie eben über CZ, SK, HU, SK nach Italien fahren.... mal sehen was sie dann zu Ihrer Mautrechnung sagen.....
sollen sich einen Tunnel bis Italien graben ; - )
diese armseligen csu-bayern kapieren wieder einmal gar nichts!
mit ihrer "mir san mir"-mentalität endet die weitsicht spätestens beim ersten alpengipfel
ich würde ihnen wünschen, dass es bei ihnen auch so zugeht, wie im verkehrgeplagten tirol! ehrlich! dann reicht der csu-horizont vielleicht einmal über den ersten berg drüber.
war der dobrint schon eine blamage, so scheint der reichhart ihn noch übertreffen zu wollen, hahaha