Familie wollte Mordversuch vertuschen
LEOBEN. Ein 27-jähriger Obersteirer soll bereits im August 2019 im Streit seinem Vater mehrmals mit einem Messer in den Rücken und Nacken gestochen haben. Die Familie wollte den Angriff offenbar vertuschen.
Die Mutter soll das Messer versteckt, das Opfer allen Mitwissern Redeverbot erteilt haben. Die Staatsanwaltschaft Leoben will nun Mordversuch anklagen.
Die Anklageschrift liegt nun vor, sei aber noch nicht rechtskräftig, berichtet die "Kleine Zeitung". Es geht um Mordversuch, denn der Vater soll durch die Attacke seines Sohnes lebensbedrohlich verletzt worden sein. Mögliches Motiv könnte ein schon längerer Streit um Geld gewesen sein, denn der arbeitslose Sohn bekam offenbar öfter von den Eltern eine Finanzspritze - zuletzt bei einer Asienreise.
Nach der Rückkehr des 27-Jährigen soll es bei einem Essen im Kreis der Familie zum Streit gekommen sein, bei dem der Sohn offenbar mit einem Küchenmesser zustach. Während der Verdächtige flüchtete, rief die Tochter des Opfers die Rettung und erwähnte ein Messer. So kam die Polizei ins Spiel und versuchte den Fall aufzuklären. Der Sohn wurde verhaftet und gestand offenbar nach ein paar Wochen im Gefängnis. Er bestreitet aber die Tötungsabsicht.
Sollte die Anklage rechtskräftig werden, muss sich der 27-Jährige demnächst in Leoben vor einem Geschworenengericht verantworten. Gegen die Mutter läuft ein Verfahren wegen Begünstigung und Unterdrückung von Beweismitteln.
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