Hotelbuchungen trotz Lockdown: Regierung will stärker kontrollieren
WIEN/INNSBRUCK. Die Bundesregierung will das Beherbergungsverbot im Corona-Lockdown nun schärfer kontrollieren.
In Tirol dürften einige Hotels für Urlauber ihre Pforten öffnen. Ein Test des ORF Tirol ergab, dass bei sieben von acht angefragten Unterkünften eine Buchung möglich sei. Vier erkundigten sich, ob die Reise dienstlich sei. Lediglich ein Hotel verneinte die Anfrage und verwies auf den geltenden Lockdown. Wie das Land der APA mitteilte, gab es aber bis dato nur vereinzelte Verstöße.
Der Tiroler Hotelier und stv. Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer, LAbg. Mario Gerber, nannte das Verhalten der betroffenen Tourismusbetriebe "unfair" und "unkollegial". Das Ausmaß schockiere ihn, meinte er. Es dürfe der Branche, die aktuell stark im Fokus stehe, nicht passieren, "mit solchen negativen Meldungen aufzuschlagen", sagte Gerber. Er appellierte an seine Kollegen, die geltenden Regeln zu befolgen und zusammenzuhalten. Auch Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), lehnte ein solches Verhalten ab: "So sollte das natürlich nicht sein, das ist uns allen klar". Es gäbe aber auch Versuche von Touristen, sich mittels Ausreden in einem Hotel einzuquartieren.
Bis dato wurden laut Land allerdings nur "vereinzelt" Verstöße festgestellt. Es werde "allen voran konkreten Hinweisen - beispielsweise Privatanzeigen oder Auffälligkeiten hinsichtlich vieler Fahrzeuge vor dem Betrieb - nachgegangen" und Kontrollen vermehrt durchgeführt werden.
Hohe Strafen drohen
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, Innenminister Karl Nehammer und Tirols Landeshauptmann Günther Platter (alle ÖVP) kündigten Dienstagabend "verstärkte Kontrollen und harte Strafen bei Verstößen" an. Das Buchen und Vermieten eines Hotelzimmers sei derzeit illegal und mit hohen Strafen belegt, betonten sie. Österreich befinde sich mitten in einem harten Lockdown, mit dem einzigen Ziel, die Infektionszahlen zu senken und die Verbreitung des Coronavirus zu stoppen. Derzeit gilt ein Betretungsverbot von Beherbergungsbetrieben und Gaststätten.
"Die Rechtslage ist vollkommen klar, da gibt es nicht den geringsten Spielraum: Die Beherbergung zu touristischen Zwecken ist im Lockdown verboten", betonte Köstinger. Jeder Betrieb und jeder Gast, der sich nicht an dieses Verbot halte, habe mit strengen Strafen zu rechnen. "Für Betriebe kann die Strafe bis zu 30.000 Euro betragen, für Gäste bis zu 1.450 Euro", erklärte die Ministerin. Polizei und Gesundheitsbehörden würden "jedem Hinweis nachgehen, um Verstöße zu ahnden und schwarze Schafe aus dem Verkehr zu ziehen", sagte sie.
ORF-Bericht: Hotelbuchungen trotz Verbot
Platter: "Das Land toleriert keine Verstöße"
Die Polizei wirke durch viele Maßnahmen an der Eindämmung der Coronapandemie mit, etwa durch Kontrollen an den Grenzen oder der Überwachung der notwendigen Ausgangsbeschränkungen, erklärte Nehammer. "Ich habe daher den Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit beauftragt, verstärkt Kontrollen in Hotels und Beherbergungsbetrieben - gemeinsam und in Absprache mit den Gesundheitsbehörden - vorzunehmen", so der Innenminister.
Auch der Tiroler Landeshauptmann verwies auf intensivere Kontrollen, die nun vorgenommen werden sollen. "Illegale Beherbergungen werden in Tirol nicht akzeptiert - die Bezirksverwaltungsbehörden werden die laufenden Kontrollen dazu nochmals verstärken", kündigte Platter an. "Es kann nicht sein, dass tausende Betriebe, die alle Regeln befolgen unter einer Handvoll Hotels leiden, die das nicht tun. Das Land Tirol wird keine Verstöße tolerieren."
Langjährige Haftstrafen für brutale Home Invasion in Wien
23-Jähriger starb bei Verkehrsunfall in der Steiermark
Akademiker leben am längsten - und bekommen weniger und später Kinder
"Fridays For Future" lässt Klimastreik einen Klimaaktionstag folgen
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
So ein Blödsinn!!
Die Exekutive muss kontrollieren,
die Regierung bzw. der Innenminister muss veranlassen!!
Coole Sache, auf booking sind noch ein Haufen Zimmer frei zum Buchen, Schnee kommt jetzt auch, man muss nur beim Buchen aufpassen dass man „beruflich“ anklickt, dann ist‘s kein Problem ... Ski heil!
Und wie kontrolliere ich als Hotelier dass der Gast nicht beruflich unterwegs ist?
Außer er rückt mit der ganzen Familie an.
Virol.
Aber wenn in Linz das Badcafé aufsperrt, damit sich die Wirtin für ihr Problem öffentlich Gehör verschaffen kann, dann marschiert die Polizei mannschaftstärke auf und sekkiert die Gäste.
Es kann aber auch nicht sein, daß der Einzelhandel und die Gast Betriebe geschlossen haben müssen und die handyshobs, eislaufplatz, und der Mueller im plus Kaufhaus offen haben duerfen. Kaufhaus Mueller hat mit Lebensmitteln gar nichts zu schaffen.
Der Müller ist fleißiger ÖVP Spender .
DM hat offen. Is mir ganz gleich. Das sind Sachen die belasten mich nicht
Die betreffenden hoteliers werden sich halt ganz legal beim türkisen messias freigespendet haben.
Einfach für die nächste wahl ein stolzes sümmchen an die vp und die bevorzugte behandlung ist programm...
Immer neue Vorschriften aber keinerlei Kontrolle. Da fühlt man sich doch arg verarscht, wenn selbst vorsichtig bleibt und andere danach trachten, die Virusverbreitung zu beschleunigen. Hohe Strafen bitte! Sonst lernen die nie.
Ich verlange keine Strafen mehr. Wir sind alle gestraft genug mit dieser Weltpolitik.
'ALLES RICHTIG GEMACHT!' 2.0
Einzelfälle! Einzelfälle! Einzelfälle!
So wie die Gruppe von 40 britischen Skitouristen die zufällig alle einen Skilehrerkurs machen und deshalb im Hotel übernachten dürfen...
Lasst euch nur brav von den Politikern und Medien „informieren“... getreu dem Motto: und wenn ihr uns das nicht glaubt, lügen wir euch was anderes vor ...
Wo waren die 40 Touristen/Skilehrer?
Jochberg, 3 Dutzend „Skilehrer“ aus England, 24 davon schon positiv auf den neuen Brexit Coronastamm, lat. anderen Medien
Dann lies was Gscheit's und Dichte nichts dazu.
Am besten ihr lest mal gar nichts mehr und fangt an zu leben. Oder lebt ihr alle in und mit Nachrichten/Medien? Schaltet mal ein Monat den Fernseher und Radio aus, lest keine Nachrichten mehr in der Zeit, das tut richtig gut
Und was soll das bringen wenn man nichts liest und Fernsieht?
Diese Praktiken sind seit Monaten bekannt, und jetzt !! will die Regierung kontrollieren, da werden sich die Betrüger aber fürchten.
Gabs da nicht einmal einen Hund, der auf die Wurst aufpassen sollte ?
Den Betrieben gehört mehr auf die Finger geschaut. Hohe Strafen und Rückzahlung aller Fördergelder, dann klappt`s vielleicht. Es zeigt sich wieder einmal wie gierig manch Wirtschaftstreibender ist und wie dreist die Bürger, die nur an sich und das eigene Vergnügen denken. So gesehen heute beim einsamen Spaziergang im Mühviertel, wo 11 ältere Herren eine lustige Eisstockpartie hatten. Auf welch dünnem Eis sie sich befinden, ist ihnen wohl nicht klar. Ist eh wurscht, das KH muss sie sowieso behandeln im Falle einer Erkrankung, die Pensionen fließen weiter, was kostet die Welt?
Ca. 88% der Tiroler Hotels kümmern sich nicht um corona. Kassieren v. Staat und offen halten. Die Adlerrunde hat alles richtig gemacht. Nie mehr tirol.
Das wird den Tirolern Wurst sein, ob du dort Urlaub machst. Hauptsache die Deutschen kommen wieder.👍
Bischt a Tiroler, bischt a Mensch. Bischt koa Tiroler, bischt a A.......h.
Ist wohl ein bisschen naiv, die Köstinger.
Hotel fragt, ob die Buchung eh dienstlich ist. Gast sagt ja, und die Sache ist erledigt.
Der Hotelier ist damit entlastet.
Und wenn eine Behörde den Gast genauer prüft, dann wird er behaupten, er wäre Schilehrer. Ist ja auch dienstlich, auch wenn er keinen einzigen Schüler betreut.
Nein, die Köstinger ist nicht naiv.
Sie hat ja auch die Polizei auf die Piste geschickt,
das hat vorbildlich funktioniert, nicht wahr.
Ich lach mich kaputt. Die Regierung wird doch nicht jene strafen, von denen sie die Schmiergelder im Wahlkampf kassiert haben. Sieht man doch bei den Liftbetreibern.