Norbert Hofer war Zeuge von Hubschrauberabsturz
TOBAJ. Am Flugplatz Punitz (Gemeinde Tobaj, Bezirk Güssing) im Südburgenland ist am Dienstagnachmittag ein Hubschrauber vom Typ Robinson R44 abgestürzt. FPÖ-Chef Norbert Hofer wurde Zeuge des Unglücks.
Nach Angaben der Polizei wurden drei Personen vermutlich leicht verletzt. Die Ursache für den Unfall, der sich laut ÖAMTC im Landeanflug ereignet haben dürfte, war vorerst unklar.
Die Flugunfallkommission sei verständigt, hieß es von der Polizei. Der Hubschrauber wurde schwer beschädigt, der hintere Teil des Hecks mit dem Heckrotor abgetrennt. Die Insassen dürften bei dem Zwischenfall, der sich kurz nach 14 Uhr ereignete, noch weitgehend glimpflich davongekommen sein. "Das hätte auch ganz anders ausgehen können", sagte ein ÖAMTC-Sprecher.
An Bord des R44 waren zwei Männer und eine Frau. Ein Mann und eine Frau hätten den Crash "fast unverletzt" überstanden. Sie wurden zur ambulanten Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Insasse sei ansprechbar gewesen und wurde vom ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 16 zur Behandlung ins Spital nach Oberwart geflogen. Auch zwei Rettungswagen sowie eine Einsatzleitung des Roten Kreuzes und vier Feuerwehren waren zur Hilfeleistung ausgerückt.
FPÖ-Obmann Norbert Hofer, selbst Pilot, hat das Unglück miterlebt: "Heute war ich Zeuge eines schlimmen Hubschrauberabsturzes in Punitz. Mein Freund Ossi hat als Pilot überlebt und auch die Passagiere", schrieb Hofer auf Twitter und postete ein Foto, das ihn mit dem Piloten der abgestürzten Maschine zeigt.
Der R44 ist ein vom US-Unternehmen Robinson Helicopter Company mit Sitz im kalifornischen Torrance in verschiedenen Varianten hergestellter Hubschrauber mit Kolbenmotor und einem Zweiblatt-Rotorsystem. Die Zulassung für das erste viersitzige Modell des R44 war laut Herstellerangaben in den USA 1992 erfolgt. Das jüngste Modell der Reihe R44, der zweisitzige R44 Cadet, erhielt seine US-Zulassung im Jahr 2016.