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Kaum gentechnikfreies Schweinefleisch in heimischen Supermärkten

Von nachrichten.at/apa, 07. November 2019, 06:36 Uhr
Schweinefleisch Fleisch
(Symbolbild) Bild: dpa

WIEN. Das handelsübliche Schweinefleisch in österreichischen Supermärkten ist lediglich in einem von zehn Fällen gentechnikfrei.

Bio-Fleisch oder Fleisch von Schweinen, die nicht mit Gentechnik-Soja aus Übersee gefüttert wurden, stellt somit die Ausnahme dar, ergab ein in neun Supermarktketten durchgeführter Marktcheck der Umweltschutzorganisation Greenpeace Anfang November.

"Die Konsumenten bleiben im Dunkeln darüber, wie viel Gentechnik-Soja in ihrem Schweinefleisch steckt. Denn die Produkte sind nicht gekennzeichnet", sagte Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace. Obwohl sich eine überwältigende Mehrheit der Österreicher gegen Gentechnik-Futtermittel ausspreche, würde bei rund 90 Prozent der österreichischen Schweine Gentechik-Soja aus Übersee in den Trögen landen - auch in Produkten mit dem AMA-Gütesiegel, kritisierte die NGO in einer Aussendung am Donnerstag.

Sechs der neun Supermarktketten bieten allerdings auch gentechnikfreies Schweinefleisch unter ihren Eigenmarken an. Dabei handelt es sich um Fleisch aus Tierwohlprojekten, in denen die Tiere unter besseren Haltungsbedingungen leben als im Gesetz mindestens vorgeschrieben ist. Die Schweine haben mehr Platz, fressen gentechnikfreies Futter und haben meist Zugang zu Frischluft. Erhältlich ist dieses Schweinefleisch unter den Marken: "Merkur Fair zum Tier", "Fairhof" bei Hofer, "Tann schaut drauf" bei Spar, "Hütthalers Hofkultur" bei MPreis und "AMA+, Mehr Tierwohl" bei Lidl. "Die Tierwohl-Initiativen der Supermärkte sehen wir sehr positiv. Sie sind ein wichtiger Beitrag, um die Produktion von Schweinefleisch in Österreich schrittweise zu verbessern", sagte Theissing-Matei.

Die Supermarktketten Billa, Unimarkt und Penny haben kein gentechnikfreies Fleisch im Sortiment. Sie wurden von Greenpeace auf den letzten Plätzen des Schweinefleisch-Marktchecks gereiht. Den ersten Platz belegen ex aequo Hofer, Interspar und Merkur, wobei sie dennoch nicht über ein "Befriedigend" hinauskamen. Punkte konnten in den Kategorien "vorbildliche Projekte", "Herkunft und Kennzeichnung des Fleisches", "biologische Artikel" und "gentechnikfreie Artikel" gesammelt werden.

In Österreich steht Schweinefleisch hoch im Kurs. Es macht 60 Prozent des konsumierten Fleisches aus. Greenpeace empfiehlt generell seltener Fleisch zu essen, dafür dann aber umso besseres. Gentechnikfreie Produkte erkennt man an einem grünen "Ohne-Gentechnik-Logo". Darüber hinaus sind alle Bio-Produkte gentechnikfrei.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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deinLandwirt (1 Kommentare)
am 08.11.2019 12:01

Ich bin selber ein junger motivierter Schweinehalter der auch Gentechnik veränderten Soja aus Übersee füttert. Der Bericht über das gentechnikfreie Schweinefleisch hat mich sowohl positiv als auch negativ berührt. Negativ deshalb, weil der Wortlaut Gentechnik Soja im Fleisch nur bedingt stimmt. Es ist lediglich das Futtermittel gentechnisch verändert.
Verglichen mit Schokolade, bei der wir großteils direkt Gentechnik veränderten Soja konsumieren, hieße dies, dass auch wir Menschen dadurch gentechnisch verändert wären.
Positiv fand ich den Hinweis darauf, dass es auch Fleisch von gentechnikfrei gefütterten Schweinen in den Märkten zu kaufen gibt. Um auf Gentechnik freien Soja umzustellen, müsste das gentechnikfrei gefütterte Fleisch häufiger gekauft werden, damit für meinen Betrieb die Mehrkosten von ca. 20.000 € pro Jahr abgegolten werden könnten.

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observer (22.469 Kommentare)
am 07.11.2019 18:53

Das Fleisch von mit gentechnisch unveränderten Soja gefütterten Schweinen unterscheidet sich null komma Josef von dem Fleisch von Schweinen, die mit genmanipulierten Soja gefüttert wurden. Sehr wohl kann es sich allerdings von Fleisch unterscheiden, die mit einer anderen Futterbasis gefüttert wurden. Es macht also nicht die eingesetzte Gentechnik bei der Futterpflanze den Unterschied, sondern die Futterbasis an sich. Und natürlich noch andere Faktoren, wie Haltungsbedingungen und die Schweinerasse ans sich. Die VerbraucherInnen werden hier von manchen NGOs in die Irre geführt, die gentechnisch verändertes Futter als Schreckgespenst verwenden, weil viele Gentechnik automatisch mit etwas Bösem verbinden. Diese NGOs gehen nach dem Motto vor, dass der Zweck die Mittel heiligt. Es geht ihnen um Anliegen und Einstellungen, bei denen sie ansonsten eventuell wenig Resonanz finden würden. Es ist eine Argumentation mit Halb- und Unwahrheiten.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 07.11.2019 13:36

Schon seit mehr als 15 Jahren kein Fleisch vom Supermarkt gekauft.
Ich kauf Fleisch, Gemüse nur bei einen Bauern meines Vertrauens.
Solls mehr kosten, aber ich weiß was ich reinfuttere.

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landschafftleben (455 Kommentare)
am 07.11.2019 13:33

Vielleicht könnte man auch hin und wieder einen APA Artikel hinterfragen. Zur Aufklärung:

- "Gentechnikfrei", so wie der Begriff von Greenpeace verwendet wird, kann man nicht messen. Die haben sich halt die Etiketten auf den Verpackungen angesehen und daraus eine Story gemacht.
- ALLE Schweine in AUT und EU sind genttechnikfrei, da deren Erbgut durch nicht durch Gentechnik verändert wurde.
- Allerdings fressen 99,9% aller EU Schweine Sojaschrot, das in bestimmten Eigenschaften genetisch verändert wurde.

Also: Menschen verdauen Fleisch, dass vorher Bestandteile von Sojabohnen verdaut hat, deren Elterngenerationen gentechnisch verändert wurden.

Mein Tipp: Wenn´s ein schlechtes Gefühl haben, nehmen´s ein Globuli!

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gscheidle (4.146 Kommentare)
am 07.11.2019 12:51

......schnell das österreichische Schweinefleisch madig machen
damit die Preise nicht "explodieren ".
Wer Glyphosat verbietet soll gefälligst auch den Import von solchen Futtermitteln verbieten aber dann nicht jammern weil das Schnitzel nicht mehr täglich auf den Tisch kommt.

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hasta (2.938 Kommentare)
am 07.11.2019 11:18

Unser halbwegs gutes Schweinefleisch, wenn auch nicht gänzlich "gentechnikfrei" wird
überwiegend exportiert, da sich ein besserer Preis erzielen lässt.
In unseren Supermärkten wird großteils importiertes Schweinefleisch von minderer Qualität, da mehr "gentechnikbelastet", aber billig, angeboten.
Schlussfolgerung: kaufe nur Fleisch beim Fleischer deines Vertrauens. Leider wurde seitens des Staates und der EU die Fleischhauerei vor Ort mit derartigen Auflagen konfrontiert, dass eine Weiterführung des Betriebes häufig unmöglich war.

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gscheidle (4.146 Kommentare)
am 07.11.2019 12:40

Natürlich hat die EU Schuld am Sterben der Fleischereien und nicht der Geiz ist geil-Konsument .

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landschafftleben (455 Kommentare)
am 07.11.2019 13:25

Defininiere "gentechnikbelastet".

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Heimischkaufen (35 Kommentare)
am 07.11.2019 10:32

80% der Futtermittel für meine Schweine wachsen auf den Feldern rund um den Stall inklusive Sojabohnen. Vitamine und Spurenelemente sowie einen gewissen Teil Eiweiß muss ich zukaufen. Ich würden gerne auf den GVO Soja verzichten, meiner Meinung nach darf dabei aber der Bauer nicht alleine auf den Kosten sitzen bleiben. Die beschriebenen Programme sind ein guter Anfang. 55% des Schweinefleisches werden aber im ausser Haus Verzehr sprich Kantinen, Restaurant und Co verzehrt. Entweder machen wir es wie die Schweiz und erlauben nur Importe die den heimischen Standarts entsprechen oder wie Frankreich und die Schweiz und schreiben zumindest die Herkunft auf die Speisekarte. Käfigeier und Putenfleisch aus dem Osten sind das traurige Beispiel das bei nationalen Alleingängen die Eigenversorgung sinkt und günstige Ware aus Haltungsformen importiert werden die keiner haben will.

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Ottokarr (1.773 Kommentare)
am 07.11.2019 10:18

Es wird halt wieder versucht die Standarts zu erhöhen - für den der Weltmarktpreis bezahlt wird - zühnische Darstellung!! Der Bauern Auszahlungspreis für Schweinefleisch liegt2019 bei ca 2 Euro und ist dieses Jahr um ca 25 % angestiegen ( dank Schweinepest in Südostasien )!! Voriges Jahr waren es ca 1,50 je KG das bedeutet bei 90 KG/Schwein ca 130 -140 Euro !! Genfreisoja kostet je Schwein ca 10 Euro mehr -wo soll dabei dieser Mehraufwand untergebracht werden ?? Jetzt werden wahrscheinlich noch ehemalige Vertreter von diesen NGOS in der Regierung sitzen -ein Wahnsinn was die ÖVP ihren eigentlichen Stammwählern zumutet !!!! Bin nicht gegen eine Ökologisierung der Landwirtschaft - aber dies gibts nett zu Weltmarktpreis und aus !!!

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Biobauer (6.132 Kommentare)
am 07.11.2019 11:19

Mein lieber Ottokar, 2 Euro pro Kilo betreuen 28 Schilling, das war der Schweinepreis vor 30 Jahren.

Wie Lohn, Maschinen und Lebenserhaltungskosten die letzten 30 Jahren gestiegen sind, wissen auch sie.

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Ottokarr (1.773 Kommentare)
am 07.11.2019 14:43

Du hat meinen Kommentar falsch verstanden - wenn in Südostasien der Schweinebestand wieder steigt -werden eh die Preise wieder fallen für denn Bauern ( auf 1.5 Euro bei diesen Preis ist der Mehrpreis für Gentechnikfreien Soja nicht unterzubringen ) -ob der Preis ihm Supermarkt auch fällt -ich bezweifle !! Es muss einen Standart Marktpreis geben -für Gentechnikfreies -Stroh -mehr Auslauf -Bio usw Fleisch einen entsprechenden Aufpreis -wer das nicht zu zahlen bereit ist bekommt nur Standart Fleisch und aus ! Die NGOS wollen nur die Standarts heben -aber nur Weltmarktpreise zahlen !!

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 07.11.2019 10:00

OÖN und ein Schweins-
braten sind doch etwas feins!

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demeter (952 Kommentare)
am 07.11.2019 09:58

Wen interessiert`s?

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( Kommentare)
am 07.11.2019 09:56

Ich glaub auch an das Bio nicht. Weil die Erde noch immer verseucht ist.

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Biobauer (6.132 Kommentare)
am 07.11.2019 09:44

Wer Tierwohl und Freiheit von Gentechnik will brauch nur Bioprodukte kaufen.

Alle anderen Projektmarken egal ob von den Supermärkten oder anderen sind halbe Sachen.

Sorry aber Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass ist unmöglich.

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( Kommentare)
am 07.11.2019 09:40

Und wenn der Gentechnik Stempel trotzdem drauf ist, werden die Ösls genausovui Säu verschlingen.
Wetten!!
Ob ab Regal o. vom Gasthaus ...

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RainerHackenberg (1.932 Kommentare)
am 07.11.2019 09:40

ich hatte das Glück 1955 in Österreich in einer Mittelstandsfamilie geboren worden zu sein.
Aber Fleisch gab es trotzdem nur an 2 , höchstens 3 Tagen in der Woche (einschliesslich Sonntag).

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.11.2019 08:43

Kein Wunder, wenn Amiland ein nahezu alleiniges Sojaanrecht hat.
Der größte Dreck kommt halt von dort.

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0x00 (2.111 Kommentare)
am 07.11.2019 07:57

Gentechnik, das ist doch der Prozess von Mutter Natur wenn sich die Genpools von Vater und Mutter kreuzen?
Jetzt im Ernst: ein österreichischer Discounter wirbt damit, dass sich jeder Österreicher bei ihm Bio-Produkte leisten könne. Stimmt nicht! Es gibt viele, die es sich nicht leisten können und denen das Bio-Zertifikat egal ist. Österreich ist schon lange nicht mehr reich. Wir werden noch weiter verarmen. Zu verdanken haben wir das der Politik der letzten Jahrzehnte. Danke für nichts!

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jamei (25.556 Kommentare)
am 07.11.2019 10:27

0X00 (693 Kommentare)
vor 2 Stunden

Also so ganz richtig kann Ihre Meinung/Post nicht sein - denn wo käme sonst diese Schlagzeile her:

Für Geschenke werden zwei Milliarden Euro ausgegeben

Von Elisabeth Prechtl 07. November 2019 00:04 Uhr

also das mit der Armut dürfte doch nicht ganz hinkommen.....

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 07.11.2019 07:22

niemand ist "gentechnikfrei"; nicht einmal die "Grüninnen"...

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( Kommentare)
am 07.11.2019 09:58

Bergonzi. Da geb ich dir recht. Die grünen sind Gentechnik manipuliert. Anders kann man sich ihr verhalten nicht erklären.

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rotkraut (4.049 Kommentare)
am 07.11.2019 06:59

Aber billig ist es das Schnitzerl.

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