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Lipizzaner-Streit endlich beigelegt

Von OÖN, 08. Mai 2019, 00:04 Uhr
Lipizzaner-Streit endlich beigelegt
Lipizzaner-Zucht: Österreich und Slowenien haben lange Tradition. Bild: APA/EXPA/MICHAEL GRUBER

KITZBÜHEL. Nach langen Querelen wollen Österreich und Slowenien an einem Strang ziehen.

Die edlen weißen Lipizzaner und die Spanische Hofreitschule in der Wiener Hofburg: Untrennbar sind sie mit dem historischen Erbe der Habsburgermonarchie verbunden. Doch ihre ursprüngliche Zuchtstätte liegt in Slowenien, wo sich das namensgebende Gestüt Lipica befindet.

Wer die Kunst der Lipizzaner-Zucht als immaterielles Weltkulturerbe für sich beanspruchen soll, darüber waren sich Österreich und Slowenien jahrzehntelang uneins. Gestern zogen die beiden Staaten in Going am Wilden Kaiser im Bezirk Kitzbühel endlich einen Schlussstrich unter den Streit, der die bilateralen Beziehungen belastet hatte. Außenministerin Karin Kneissl und ihr slowenischer Amtskollege Miro Cerar einigten sich auf einen gemeinsamen Vorstoß, die Lipizzaner-Zucht bei der UNESCO als Kulturerbe schützen zu lassen.

Das Treffen am Wilden Kaiser in Tirol war nicht zufällig gewählt: In Going haben die österreichischen Lipizzaner ihre Sommerweide. Österreich und Slowenien unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung, die das Ergebnis der "intensiven Gespräche" zusammenfasse, sagte Kneissl. Das Ziel sei eine gemeinsame Eintragung in die UNESCO-Liste bis 2021. "Die Lipizzaner sind ein gemeinsames kulturelles Erbe, das Österreich und Slowenien miteinander verbindet", betonte die Außenministerin. Es gehe darum, die Lipizzaner-Zucht für die Zukunft abzusichern und die "Sichtbarkeit" dieser Tradition zu erhöhen.

Bilaterale Spannungen

Die Beziehungen zwischen Österreich und Slowenien waren in der jüngsten Vergangenheit nicht frei von Störungen. Slowenien kritisiert, dass Österreich beharrlich die Schengen-Binnengrenzen zu Slowenien kontrolliert, obwohl dort kaum noch illegale Zuwanderer aufgegriffen werden.

Die Forderung Österreichs nach einer Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe in dem Nachbarland stößt hingegen in Slowenien weitgehend auf taube Ohren.

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