Nach Anschlag: Moschee öffnet wieder
WIEN. Die Tewhid-Moschee in Wien-Meidling, die nach dem Anschlag von Wien geschlossen wurde, weil der Attentäter dort aktiv gewesen sein soll, bekommt von der Islamischen Glaubensgemeinschaft ihre Rechtspersönlichkeit zurück.
Sie darf somit wieder aufsperren. Das hat das interne Schiedsgericht der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) entschieden. Für Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) ist die Entscheidung "unverantwortlich".
Nach dem Anschlag hatte die Regierung verkündet, dass die Moschee geschlossen werden müsse, da sich der Attentäter dort radikalisiert haben soll. Die IGGÖ entzog der Moschee die Rechtspersönlichkeit. Nun teilte sie aber mit, dass die Behörden für die Vorwürfe keine Beweise vorgebracht hätten, der Beschluss werde aufgehoben. Für Raab "unverständlich", da die Glaubensgemeinschaft selbst die Moschee als salafistische Einrichtung bezeichnet habe.