Nach Leichenfund in Völs: 75-Jähriger schon eine Woche tot
VÖLS. Am Mittwoch war die Leiche eines 75-jährigen, ehemaligen Gemeindepolitikers entdeckt worden, ein 51-Jähriger wurde unter Tatverdacht festgenommen. Die Obduktion ergab nun: Der 75-Jährige dürfte bereits vor einer Woche aufgrund einer Kopfverletzung gestorben sein.
Nach einem Leichenfund und der Festnahme eines Tatverdächtigen am Mittwoch im Tiroler Völs bei Innsbruck hat eine Obduktion am Donnerstag bestätigt, dass es sich bei dem Toten um einen seit einer Woche abgängigen 75-Jährigen handelt. Er starb laut Polizei aufgrund einer "massiven Gewalteinwirkung im Bereich des Kopfes" und offenbar bereits vor einer Woche. Der 51-jährige Verdächtige konnte wegen seines psychischen Zustandes vorerst noch nicht einvernommen werden.
Über das Motiv und den genauen Tathergang war daher weiter nichts bekannt. Wie die Leiterin des Landeskriminalamts, Katja Tersch, zur APA sagte, kannten sich die beiden Männer bereits "seit einiger Zeit", waren aber nicht miteinander verwandt. Die Polizei war dem 51-jährigen Völser am Mittwoch auf die Spur gekommen, nachdem ein Hinweis eingegangen war. Der Tatverdächtige hatte sich nämlich einem Bekannten anvertraut, der sich an die Polizei wandte. Diese fuhr anschließend nach Völs zu seiner Wohnadresse.
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In Völs angekommen, führte der Mann die Ermittler nach seiner Festnahme zu einem leer stehenden Nebengebäude auf seinem Grundstück, erklärte Ermittler Philipp Rapold. Dort sei die Leiche schließlich entdeckt worden. Über eine mögliche Tatwaffe wollte Tersch "aus ermittlungstaktischen Gründen" indes nichts sagen. Am Donnerstagnachmittag werde eine weitere Einvernahme in Angriff genommen, spätestens am Freitag muss ein Gericht über U-Haft oder Unterbringung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum entscheiden.
Laut Medienberichten handelt es sich bei dem 75-Jährigen um einen ehemaligen, langjährigen Gemeindepolitiker. Erst am Dienstag hatte die Polizei den Abgängigen auf Ersuchen der Angehörigen zur Öffentlichkeitsfahndung ausgeschrieben. Ein "Unglücksfall" werde befürchtet, hatte es geheißen.
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