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Niederösterreich meldet höchste Zahl an Neuinfektionen seit Pandemiebeginn

Von nachrichten.at/apa, 04. November 2021, 13:39 Uhr
HEALTH-CORONAVIRUS/NETHERLANDS
(Symbolbild) Bild: Reuters

ST. PÖLTEN. Der Heurigen-Cluster ist auf 104 Fälle gewachsen, nach dem Waldbrand-Einsatz auf der Rax gab es 21 positive Tests.

In Niederösterreich sind am Donnerstag 1.518 neue Corona-Fälle bekanntgegeben worden. Nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) war dies die höchste Anzahl an Neuinfektionen binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Rekordwert datierte laut einem Sprecher der Landesrätin vom 7. November 2020. An diesem Tag gab es 1.370 Neuinfektionen.

Weiter erhöht hat sich am Donnerstag die Zahl der im Zusammenhang mit einem Heurigenlokal im Bezirk Bruck a. d. Leitha stehenden Corona-Fälle. Verzeichnet wurden 104 Infektionen und damit um sieben mehr als am Vortag. 21 positive Tests gab es im Bezirk Neunkirchen im Konnex mit dem Waldbrand-Einsatz im Rax-Schneeberg-Gebiet.

Leicht geschrumpft ist der Cluster in der Asylbetreuungsstelle Traiskirchen (Bezirk Baden). Hier wurden 49 Erkrankte (minus zwei) gezählt. Um einen Fall auf 24 erhöht hat sich der Hotspot in Bezug auf eine Veranstaltung in Waidhofen a. d. Ybbs. Bei einem im Bezirk Scheibbs ansässigen Automobilzulieferer gab es am Donnerstag in Summe 28 Infektionen (plus eins).

Spitäler beschränken Besuche

Mehrere Spitäler in niederösterreichischen Hochinzidenzgebieten beschränken die Besuchsregeln. Betroffen sind die Standorte Mauer, Melk, Scheibbs, Amstetten und Waidhofen a.d. Ybbs. Patienten in diesen Kliniken dürfen nur noch von einer Person pro Woche besucht werden, bestätigte die Landesgesundheitsagentur (LGA) am Donnerstag einen Bericht des ORF NÖ. Aufgrund der sprunghaften Steigerung bei Corona-Intensivpatienten werden geplante Operationen "vereinzelt" eingeschränkt.

Derzeit werden in Niederösterreich 64 Corona-Intensivpatienten behandelt. Gegenüber Dienstag bedeutet das ein Plus um neun Personen. Christoph Hörmann, Leiter der Klinischen Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum St. Pölten, bezeichnete die aktuelle Situation als "ziemlich angespannt": "Es gibt sehr wenig freie Intensivkapazitäten. Wir müssen damit rechnen, dass in den nächsten drei bis fünf Tagen von der großen Zahl an stationären Covid-Patienten doch ein gewisser Teil intensivpflichtig wird. Und das würde dann zu einer Verknappung führen." So sei teilweise schon damit begonnen worden, diese Zunahme zu kompensieren und planbare elektive Eingriffe zu reduzieren.

Operationen werden verschoben

Um Personal für Intensivstationen zu rekrutieren, müssten in anderen Bereichen Leistungen reduziert werden. Zuerst betroffen davon seien Operationen bzw. Eingriffe, bei denen eine Verschiebung "zwar unangenehm für den Patienten ist, wo man das aber aus medizinischer Sicht durchaus verantworten kann, um eben für den erhöhten Bedarf an Akutressourcen wirklich frei zu sein", teilte Hörmann mit.

"Solange die Kapazitäten garantiert sind und es möglich ist, sollen Operationen durchgeführt werden", wurde vonseiten der LGA betont. Von Einschränkungen nicht betroffen sind den Angaben zufolge akute Notfälle und dringliche Eingriffe. Von insgesamt 333 Intensivbetten seien 71 verfügbar.

Verschärfte Regeln gelten nur für die genannten Krankenhausstandorte im Mostviertel. In den übrigen Landeskliniken - auch im Krankenhaus Lilienfeld - ist weiterhin ein Besucher pro Tag und Patient erlaubt. Ausnahmen gelten für Palliativstationen, Kinderabteilungen, Geburtenstationen und bei besonderen Erfordernissen nach Rücksprache mit dem Personal. Bei Krankheitssymptomen dürfen die Spitäler nicht von Besuchern betreten werden. Es gilt die 3G-Regel, das durchgehende Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht.

Derzeit seien in den Kliniken keine weiteren Einschränkungen oder Verschärfungen geplant, teilte die LGA mit. "Die Situation wird jedoch täglich neu evaluiert und bei weiter ansteigenden Zahlen müssen Maßnahmen gesetzt werden", hieß es.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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soling (7.432 Kommentare)
am 04.11.2021 18:48

Und was sagt die Frau Landeshauptfrau dazu - nichts ?

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weinberg93 (16.709 Kommentare)
am 04.11.2021 22:50

Und was sagt die rote Gesundheitslandesrätin dazu?

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betterthantherest (36.522 Kommentare)
am 04.11.2021 14:04

Rekord an Neuinfektionen ausgerechnet im Musterland der Impfung?

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