Raftingunfall auf Salzach: Offenbar zwei Tote
GOLLING. Bei einem Raftingunfall im Bereich der Salzachöfen im Tennengau dürften Montagvormittag zwei Menschen ums Leben gekommen sein.
Nach dem Raftingunfall mit vermutlich zwei Toten auf der Salzach bei Golling ist noch unklar, ob noch weitere Personen mit dem Boot gekentert sind. Wasserretter und Feuerwehrleute suchten den Fluss zwischen Golling und Hallein ab. Bergretter durchkämmten beim Pass Lueg den Uferbereich der Salzachöfen.
Der Hergang des Unfalls war zunächst unklar. Ein Zeuge hatte am Vormittag im Bereich der Salzachöfen ein gekentertes Raftingboot und zwei Personen im Wasser treibend beobachtet und die Einsatzkräfte alarmiert. "Innerhalb weniger Minuten waren wir mit dem Rettungsboot im Wasser", schilderte Einsatzleiter Peter Schluet, Ortsfeuerwehrkommandant von Golling.
Im Bereich von Golling konnten die Feuerwehrleute zwei Personen aus der Salzachbergen, wie der Einsatzleiter erklärte. Die zwei Verunglückten seien an Ort und Stelle von Rettungskräften des Roten Kreuzes reanimiert worden. Doch man habe dann nur mehr den Tod der beiden Personen feststellen können. Zur Auffindung möglicher Vermisster seien an den Brückenköpfen entlang der Salzach Suchposten aufgestellt worden, die den Fluss nach flussabwärts treibenden Personen oder Gegenständen beobachten.
"Der Unfall ist vermutlich im Bereich der Salzachöfen passiert", erklärte Schluet. Vorerst habe es noch keine Anhaltspunkte gegeben, ob sich in dem aufgefundenen Raftingboot mehr als diese zwei Personen befunden haben. Deshalb sollen die Bilder einer Kamera, die auf dem Boot montiert waren, ausgewertet werden. Es seien weitere Gegenstände gefunden worden, man wisse aber noch nicht, wem sie gehören.
Im Einsatz standen rund 100 Wasserretter und Feuerwehrleute sowie 15 Bergretter der Ortsstelle Golling und Rettungskräfte des Roten Kreuzes.
wieder einmal sterben zwei Menschen, weil sie der offensichtlich der Meinung waren, dass das ausgewiesene RAFTINGVERBOT in den Salzachöfen nur für andere gelte und die Schilder zur Verschönerung der Landschaft dienen würden. Welches Leid sie bei den Angehörigen verursachen, kann sich jeder vorstellen. Mein Mitleid hält sich bei solchen Adrenalinjunkies in Grenzen.