Streit um Drogen: 45-Jähriger verletzte Frau in betreutem Wohnen tödlich
WIEN. Eine Frau ist Sonntagnachmittag in einer Wohnung in Wien-Floridsdorf bei einem Streit getötet worden.
Bei der handgreiflichen Auseinandersetzung dürfte es um Drogen gegangen sein. Die Frau erlitt mehrere Messerstiche im Bereich des Oberkörpers. Für sie kam jede Hilfe zu spät, sie erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen.
Ein Tatverdächtiger wurde im Wohnhaus – dabei handelt es sich um betreute Wohnungen – festgenommen. Der 45-jährige Österreicher soll auch einen weiteren Mann bei der Auseinandersetzung schwer verletzt haben. Wie die drei allerdings zueinanderstehen, ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der 45-jährige Tatverdächtige sowie sein 37-jähriges Opfer und der 42-jährige Mann waren Nachbarn in dem Wohnhaus. Die Frau hatte den 42-Jährigen am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr besucht, als der 45-Jährige in die Räumlichkeiten kam. Dabei soll es zu dem Streit um Suchtgift gekommen sein, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass.
Flucht ins Stiegenhaus
Im Zuge der Auseinandersetzung stach der 45-Jährige mehrmals auf seine beiden Nachbarn ein. Die Frau überlebte die brutale Attacke nicht. Die 37-Jährige starb noch am Tatort. Auch auf den 42-jährigen Nachbarn hatte es der Verdächtige abgesehen. Der Mann wurde ebenfalls am Oberkörper schwer verletzt. Ihm gelang jedoch die Flucht, der 42-Jährige konnte sich aus der Wohnung ins Stiegenhaus in Sicherheit bringen. Er war es auch, der den Polizeinotruf wählte. Der Schwerverletzte wurde zur notfallmedizinischen Behandlung in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht.
Täter verletzte sich
Kurze Zeit nachdem der Notruf bei ihnen eingegangen war, trafen die Polizeibeamten bereits am Tatort ein. Der 45-Jährige konnte recht rasch festgenommen werden, er befand sich noch in dem Haus. Er hatte sich Schnittverletzungen an der Hand zugezogen. Die Wunden mussten in einem Krankenhaus genäht werden. Anschließend wurde er in ein Polizeianhaltezentrum gebracht.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlung gestern übernommen. Die Spurensicherung war am Sonntagnachmittag noch für weitere Untersuchungen am Tatort, eine Obduktion der Frau wurde angeordnet.
Der mutmaßliche Täter und der verletzte 42-Jährige können vermutlich erst am morgigen Montag einvernommen werden.
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betreutes Wohnen und Drogen ???
Zwei weniger, die Probleme machen können. Leider kostet uns der andere wieder einen Haufen Geld - in einem unserer Wellnessgefängnisse.
Schnell den Beitrag von "Stoiko" entschärfen, damit er stehen bleiben kann:
"Sie heissen den Tod der Frau und die schwere Verletzung des Mannes also gut? Was sind Sie denn für ein menschenverachtender Zyniker?"
Warum den Beitrag erhalten? Weil es es sehr trifft. Und weil so eine Denkweise, wie von Kave84, ein schmerzender Stachel in einer zivilisierten Gesellschaft ist.