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Tirol verhängt Ausgangssperre

16. März 2020, 00:04 Uhr
Tirol verhängt Ausgangssperre
Innsbruck, Maria-Theresien-Straße Bild: APA

INNSBRUCK. Heftige Kritik aus Dänemark und Norwegen an zu spätem Handeln Tirols.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat Tirol gestern zu einer der gravierendsten Maßnahmen gegriffen. Landeshauptmann Günther Platter (VP) verhängte eine Ausgangssperre für das ganze Land. Ausnahmen gibt es nur in Notfällen oder für den Weg zur Arbeit oder zum Lebensmitteleinkauf.

Die Ausgangssperre gilt seit gestern. Zudem müssen "Nicht-Tiroler" – also Menschen, die in Tirol nicht ihren Hauptwohnsitz oder Nebenwohnsitz samt gewöhnlichem Aufenthalt haben – das Land unverzüglich verlassen. "Ich weiß, ich verlange sehr viel von Ihnen. Aber es ist notwendig", erklärte der Tiroler Landeshauptmann Platter.

> Video: LH Platter verhängt Ausgangssperre in Tirol

Vor allem in skandinavischen Ländern übt man jedoch heftige Kritik an Tirol. Die Maßnahmen seien viel zu spät getroffen worden, wohl aus Rücksicht auf die dortigen Tourismusbetriebe, so der Vorwurf. Zudem habe man in Tirol zu spät und zu nachlässig getestet.

Für Dänemark, Norwegen und Schweden gilt Tirol als ein Haupt-Quell-Land für die Corona-Ausbreitung. In Dänemark haben sich mit Stand Freitag 265 der 785 Erkrankten in Tirol angesteckt. Island hatte schon am 5. März Ischgl zum Risiko-Gebiet erklärt und alle Reisenden, die ab 29. Februar heimkamen, unter Quarantäne gestellt.

In Tirol weist man die Kritik zurück, man habe sofort nach Vorliegen gesicherter Daten reagiert und unter anderem die Wintersaison beendet. Tirol wurde allerdings mittlerweile auch in Deutschland vom renommierten Robert-Koch-Institut neben Madrid zu einem Hochrisiko-Gebiet erklärt.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.03.2020 13:17

Wir hatten ja schon einige nicht ganz gut belichtete Politiker zu verkraften
(Faymann- Kanzler, Mikl Leitner- Innenministerin, Hartiger Klein- Sozialministeri).

Was aber die Lichtempfindlichkeit eines Platter betrifft,
hat er die eines Grottenmolches.

Ein erster Schritt wäre zu mindestens sein Rücktritt !

Und in der Folge eine Amtshaftungsklage
wegen unterlassener Verordnungen
zur Eindämmung der Coronavirus- Krise,
zu Gunsten der Tourismuswirtschaft.

Sich dann auch noch blöd hinzustellen und zu behaupten,
es wäre ohnehin Alles bestens gelaufen,
ist zudem auch noch eine Frechheit u. Präpotenz.

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hasta (2.940 Kommentare)
am 16.03.2020 11:13

Der Tiroler Landesregierung insbesondere LH Platter kann man sicher grobe Fahrlässigkeit hins. der Gesundheit der Bürger und der Gäste vorwerfen.
Diese Politiker sind einfach unfähig und verantwortungslos.

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her (6.752 Kommentare)
am 16.03.2020 08:06

<Heftige Kritik an Tirol>

Hat die tuerkisgruene Landesregierung die Ausbreitung des Virus
(in Skandinavien) beguenstigt?

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allesistmOOEglich (5.650 Kommentare)
am 16.03.2020 00:33

Man wird Platter in Dänemark und Norwegen vor Gericht stellen. Das sollte jeder rechtschaffene Mensch begüßen, denn verarschen können wir uns selber.

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weinberg93 (16.709 Kommentare)
am 16.03.2020 00:39

Verklagen, weil die Dänen und Norweger herumsaufen und herumschmusen und ...

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 16.03.2020 06:30

Verklagen ist heute zeitgeistig.
Vernunft oder ein wenig zurücktreten und zu schauen, wo gibt es Fehlentwicklungen in unserem Zusammenleben, auch durch die "Wirtschaft" hervorgerufene, das sollte man sich wünschen. Ich war vor Kurzem auf der Wurzeralm. Oben so schön und sogar "einsam" in der Natur mit den Schneeschuhen. Und dann herunten der reinste Wahnsinn mit der laut trönende Musik vorm Billigbeisl. Wer will das außer ein Wirt zum Absahnen und die total gestörten, die dort rumhängen, um sich wichtig zu fühlen? Pisa lässt grüßen!
Den LH vor Gericht zu zerren, wäre falsch. Die bekommen viel Arbeit, um in Zukunft solche Tendenzen zu verbieten.
Ebenso in Linz die unnötige Masseneventkultur, wo es nur laut ist. Welchen Wert hat sowas?

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