Trotz Corona: VenedigerRush mit Sportlegenden und Winzer
NEUKIRCHEN. Die siebente Auflage des VenedigerRush muss wegen der weltweiten Pandemie in den Sommer verschoben werden. Am eigentlichen Termin war aber eine kleine Seilschaft auf dem Großvenediger.
Die Veranstalter um den Neukirchner Event-Macher Hans-Peter Kreidl nutzen den eigentlichen Termin am 8. Mai, um ein Zeichen zu setzen. Statt in der großen Gruppe die schönsten Flecken es Salzburger Lands zu erkunden, stiegen sie mit einer kleinen Seilschaft auf den 3.657 Meter hohen Großvenediger. Mit dabei: Skisprung-Legende Andreas Goldberger, Biathlon-Star Julian Eberhard, Extrembergsteiger Axel Naglich, Edel-Winzer Leo Hillinger und ein staatlich geprüfter Berg- und Skiführer von skitourenwinter.com.
„Natürlich wäre ich lieber mit dem großen Peloton unterwegs gewesen“, sagte Andreas Goldberger. Aber auch der kleine Ersatz „ist sicher ein Erlebnis“, so der Oberösterreicher. Auch Leo Hillinger brannte auf den Gipfel. „Der Mai ist ein toller Monat“, sagte der Winzer aus dem Burgenland. „Im Tal ist schon alles grün und die Reben treiben aus, in der Höhe erlebst Du den Bergfrühling auf Ski – schöner geht es doch kaum“.
Biathlet Julian Eberhard war ja schon 2019 mit dabei. Auch heuer nutzte er den langen Aufstieg, um in der Natur die allerersten Grundlagen für die kommende Saison zu legen. „Für uns beginnt jetzt die Saisonvorbereitung für den nächsten Winter – heuer eben unter ganz anderen Vorzeichen“, sagte Julian. Umso schöner, wenn dabei die Natur des Salzburger Landes die Kulisse für die ersten Einheiten abgibt.
Normalerweise geht es beim VenedigerRush Anfang Mai über 145 wellige Kilometer durch das Salzburger Land, bevor es zu Fuß und später auf Tourenski bis auf die Kürsinger Hütte geht. Am zweiten Tag dann steht im Morgengrauen der Aufstieg auf den Gipfel des Großvenedigers auf dem Plan – abgesichert und geführt durch staatlich geprüfte Berg- und Skiführer von skitourenwinter.com.
"Die Gesundheit aller geht vor"
„Natürlich trifft uns Corona hart“, sagt Hans-Peter Kreidl. Immerhin musste er wegen der Einschränkungen der vergangenen Wochen alle Veranstaltungen des umtriebigen Pinzgauers abgesagt oder verschoben werden. Doch, so Kreidl, „die Gesundheit aller geht vor“. Deshalb möchten er und seine Mitstreiter mit ihrer Tour ein Zeichen setzen. „Wir grüßen vom Gipfel all jene, die unermüdlich für unser aller Wohl arbeiten“, sagt Hans-Peter Kreidl.
Die Seilschaft am 8. Mai hatte von Anfang bis Ende deutlich mehr Abstand zueinander. Was bleibt: Der einzigartige Panoramablick vom Gipfel des Großvenedigers. Spätestens im August soll der VenedigerRush dann aber mit einer größeren Gruppe nachgeholt werden. Dann auch mit der traditionellen Einkehr auf der Kürsinger Hütte. Immerhin ist der neue Hüttenwirt Siegfried Karl aus Neukirchen ein alter Freund des Skitourenwinter.
Alle Informationen zum VenedigerRush unter www.the-rush.eu
Der VenedigerRush startet heuer am 7. August. Im Morgengrauen geht es mit dem Rennrad von Grödig vor den Toren Salzburgs aus auf den Weg zur Kürsingerhütte. Der Gipfel des höchsten Salzburgers wird dann am Vormittag des 8. August erreicht.
Am 27. August startet der DachsteinRush. Von der Eurotherme Bad Schallerbach führt die Strecke am ersten Tag durch Oberösterreich, das Salzkammergut und die Dachsteinregion an den Krippenstein und zur Simonyhütte. Von dort geht es am 28. August auf den 2.995 Meter hohen Gipfel des Dachsteins.
Ende Juli gibt es zusätzlich den eRush mit dem E-Mountainbike in zwei Tagen von München nach Königsleiten-Wald auf die Königsleitenspitze.
Das mit dem Meter Abstand haut aber net hin! Sofort bei Virengestapo melden.