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"Unser wichtigstes Gut": Kristallklares Trinkwasser

22. März 2021, 00:04 Uhr
Trinkwasser
(Symbolfoto) Bild: DPA/Oliver Berg

WIEN. Heute ist der Weltwassertag, den die Vereinten Nationen im Jahr 1993 ins Leben gerufen haben und der die Bedeutung dieser lebensnotwendigen Ressource ins Bewusstsein rufen soll.

Der Tag steht heuer unter dem besonderen Motto "Wasser schützen". Das Landwirtschaftsministerium, das den Wasserkreislauf in Österreich bereits seit 125 Jahren beobachtet, hat aus diesem Anlass einige bemerkenswerte Zahlen und Daten veröffentlicht.

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Wasserverbrauch

Wasserverbrauch

PDF-Datei vom 21.03.2021 (1.499,17 KB)

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So verbraucht jeder Mensch in Österreich pro Tag durchschnittlich rund 130 Liter Wasser. Davon werden täglich 53 Liter für die Körperhygiene wie Duschen, Waschen und Zähneputzen verwendet. 40 Liter verbrauchen wir täglich beim Drücken der WC-Spülung, vier Liter fürs Trinken bzw. Kochen. Der Wasserverbrauch der privaten Haushalte und der Gewerbebetriebe zusammen macht ein Viertel des gesamten Bedarfs aus. 70 Prozent verbraucht die Industrie, etwa fünf Prozent die Landwirtschaft.

"Niemand sollte es als selbstverständlich betrachten, dass wir in Österreich jederzeit aus der Wasserleitung kristallklares Trinkwasser zur Verfügung haben", betont Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (VP) anlässlich des Weltwassertags. Denn in etlichen Ländern der Welt sei dies nicht so.

Wasserreiches Österreich

90 Prozent der österreichischen Bevölkerung werden über ca. 5500 zentrale Wasserversorgungsanlagen täglich mit frischem Trinkwasser beliefert. Die übrigen zehn Prozent werden durch eigene Wasservorkommen, vor allem Hausbrunnen, versorgt. Das gesamte Leitungsnetz hat eine Länge von fast 80.000 Kilometern, circa das Doppelte des Erdumfangs. Denn Österreich ist ein wasserreiches Land, wie aus den Zahlen des Landwirtschaftsministeriums hervorgeht. Die gespeicherten Reserven umfassen 122 Kubikkilometer. Das ganze Wasser zusammengefasst würde aus dem Staatsgebiet einen See mit einer Tiefe von 1,5 Metern machen. Die Flüsse und Bäche aneinander gereiht würden eine Länge von 100.000 Kilometern erreichen.

"Aus der ganzen Welt kommen Menschen zu uns, weil sie intakte Naturlandschaften, Wasserfälle, Seen und Gewässer schätzen", so Köstinger. Man würde alles tun, um diesen Schatz unversehrt zu erhalten. Gerade in Zeiten des Klimawandels sei es "wichtig, genau zu beobachten, wie sich die Hitze- und Trockenperioden sowie Extremereignisse entwickeln und wie sie die Verfügbarkeit des Wassers beeinflussen", sagte die Ministerin.

Auf die Möglichkeit, beim Duschen bis zu 40.000 Liter Wasser pro Jahr zu sparen, weist das oberösterreichische Wassertechnologie-Unternehmen Rabmer mit Sitz in Altenberg hin. "Ecoturbino", eine eigens entwickelte Wasserturbine, sei in der Lage, bei jedem Duschvorgang den Verbrauch um 40 Prozent zu reduzieren, hieß es in einer Aussendung.

Entwicklungshilfe

Mehr als zwei Milliarden Menschen verfügen über keine sichere Trinkwasserversorgung. Fast eine Million Menschen stirbt pro Jahr an Krankheiten infolge schmutzigen Wassers bzw. mangelhafter sanitärer Einrichtungen. Laut der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit stellt Österreich heuer 6,8 Millionen Euro für Wasserprojekte zur Verfügung.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.03.2021 11:48

"...Niemand sollte es als selbstverständlich betrachten, dass wir in Österr. jederzeit aus der Wasserleitung kristallklares Trinkwasser zur Verfügung haben", betont Ministerin Elisabeth Köstinger..!"

Die Aussage ist korrekt u. äusserst putzig! Ist doch die Reinheit des Grund- und Fließwassers bereits stärkstens bedroht durch die exzessive Landwirtschaft. Unter anderem müssen aufgrund der Bestandserhöhung bei Vieh enorme Mengen an Gülle entsorgt werden, was über traditionelles Düngen weit hinausgeht. Ich wäre interessiert zu erfahren, was die, soo besorgte Ministerin dagegen unternehmen wird. Bis jetzt hat sie nämlich ausser dumm zu quatschen nichts getan.

Deutschland zum Beispiel hat das Problem auch nicht gelöst, muss schon mit deutlich erhöhtem Aufwand und Kosten Trinkwasser aufbereiten, um Pflanzenschutzmittel sowie Nitrat zu entfernen. Das Land wurde bereits vor dem europ. Gerichtshof verklagt und soll Millionen an Strafen zu bezahlen u. endlich entsprechende Maßnahmen ergreifen.

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cyrill24 (739 Kommentare)
am 22.03.2021 12:39

Tatsache ist aber das der Viehbestand jedes Jahr zurück geht!! Und was ist traditionelle Düngung, du hast doch nicht die geringste Ahnung was du schreibst!!! Im übrige hat Österreich mit eine der besten Trinkwasser und Grundwasserqualitäten in Europa!!!!

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( Kommentare)
am 22.03.2021 13:39

So, so!

In der Nitrat-Richtlinie EU-28 ist Österreich bei Grundwasser als „nitratgefährdetes Gebiet“ eingestuft! (aufgrund der Daten aus Grundwasser-Messstellen mit mittleren Nitratkonzentrationen von über 50 mg/l)

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Zeitungstudierer (6.103 Kommentare)
am 22.03.2021 17:41

Nitrat Eintrag gibt es auch aus anderen Quellen, nicht nur die Landwirtschaft!

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 22.03.2021 11:19

Wir das einfache Volk wissen das !😉
wenden sie sich mit dem heuchlerischen Wassertag lieber an die Lobbys die Wasser als "Geldquelle" sehen👎

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am 22.03.2021 09:59

Wasser, so wie alle Bodenschätze,
gehören der Gemeinschaft ( nicht dem Staat*),

und dürfen daher niemals an Priatpersonen verkauft werden !

* Das Schlagwort: "Der Staat sind wir Alle",
ist schlicht u. einfach ein populistischer Blödsinn.

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am 22.03.2021 08:06

Wasserverbrauch suggeriert, dass es danach verbraucht ist. Wasser ist ein Kreislaufstoff, der zwischen seinem Weg für viele Zwecke benutzt wird, jedoch nicht gewonnen, oder verloren geht!

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Zeitungstudierer (6.103 Kommentare)
am 22.03.2021 09:00

Das stimmt so nicht ganz!

Es wird viel Wasser über die Kanalisation der Häuser und öffentlicher Flächen in Kläranlagen abgeleitet!

Dort wird es halbwegs gereinigt in Flüsse geleitet und die die Flüsse transportieren das Wasser in das Meer!

Es ist also schon aus dem Kreislauf verschwunden zum Teil!

Das ist ja das große Problem der Bodenversiegelung!

Wenn ich das Abwasser in einer Grube sammle, wie es zum Beispiel auf Bauernhöfen passiert, dann das Wasser mit dem Jauchefass auf das Grundstück fahre, habe ich einen Kreislauf, das es im Boden wieder versickert!

Dass Wasser aus der Kanalisation wird in Flüsse(Meer) abgeleitet, das senkt dann auch denn Grundwasserspiegel ab!

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( Kommentare)
am 22.03.2021 12:17

Die en masse Versiegelung ist aber mindestens so Wasser-verschwendend wie die Kanalisation.
Was nicht im Boden versickern kann, ist als Nutzwasser nicht mehr vorhanden. Die zukünftig heissen trockenen Sommer werden die Lage noch verschärfen.
Bei den Vollkasko-Konsumenten wird das aber NIE ins Hirnkastl reingehen.

Konsum jetzt, nach mir ... ...

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