Volle Züge: ÖBB überlegen jetzt auch Reservierungspflicht
WIEN. Das Abflauen der Coronapandemie, hohe Spritpreise und die Klimaticket-Jahreskarte haben die Zahl der Bahnreisenden heuer kräftig steigen lassen.
"Einsteigen nur mit gültiger Sitzplatz-Reservierung erlaubt": Über diesen Satz, der auf den blauen Überkopf-Anzeigetafeln am Bahnsteig aufscheint, ärgern sich Reisende in jüngster Zeit immer öfter. Grund sind überfüllte Züge – vor allem an Wochenenden oder vor Feiertagen – und der Versuch der ÖBB, die Fahrgastströme zu lenken.
Nachdem die Auslastung der ÖBB-Züge vor allem im Fernverkehr wieder anzieht und die Staatsbahn speziell vor starken Reiseterminen Sitzplatzreservierungen dringend empfiehlt, gibt es nun offenbar auch kein Denkverbot in Richtung Reservierungspflicht mehr. "Wir schauen uns alle Möglichkeiten an", sagte ein ÖBB-Sprecher im "Kurier" (Dienstagsausgabe). Zuletzt seien verschiedene internationale Modelle analysiert und eigene Fahrgäste zum Thema Reservierungen befragt worden.
"Eher ein Lenkungsthema"
In den nächsten Wochen werde alles zusammengeführt und dann entschieden, wie es weitergeht. Von einer Reservierungspflicht bis zu Maßnahmen, um Kurzstreckenreisende von Fern- in Nahverkehrszüge zu bringen und dadurch Kapazitäten freizumachen, liegen alle Optionen auf dem Tisch. Die Echtzeit-Information über die Belegung von Zügen soll jedenfalls ausgebaut werden. Hier geht es beispielsweise auch um konkrete Infos über Alternativzüge mit geringerer Auslastung.
"Ehrlicherweise muss man auch sagen, dass es mehr ein Lenkungsthema als ein Kapazitätsthema ist", so der Sprecher. "Auch die Tangente ist am Freitagnachmittag immer zu, egal wie viele Spuren man baut."
Extra-Garnituren an Reisewochenenden
Auf allen Strecken über den Tag verteilt gibt es laut ÖBB-Angaben wie berichtet zwar ausreichend Kapazitäten. Das Abflauen der Coronapandemie, hohe Spritpreise und die Klimaticket-Jahreskarte haben die Zahl der Bahnreisenden nach dem coronabedingten Einbruch 2020 und 2021 heuer wieder kräftig steigen lassen. Im Fernverkehr lag die Auslastung in den vergangenen Wochen bereits leicht über dem Vorkrisenniveau. Vor allem im grenzüberschreitenden Fernverkehr - sowohl in den Tag- und Nachtzügen - gebe es "besonders starke Nachfrage", hieß es dieser Tage von den ÖBB zur APA.
An den starken Reisewochenenden wie nun zu Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam stellen die ÖBB mit mehr Garnituren und Extrazügen bis zu 10.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Mehr soll laut Sprecher aus Kostengründen nicht drin sein, zitiert ihn der "Kurier".
Bei der Westbahn kann man eine Hin- und Rückfahrt täglich als Klimaticketkunde kostenfrei sitzplatzreservieren, es gibt dazu auch die 2+ - Klasse.
Die ÖBB wollen hingegen für Sitzplatzreservierungen extra Geld einnehmen, da ist es ein schwacher Trost, dass es dann auch 20/50/100 Stk-Abos dazu gibt. 3 - 1,2 € kostet die Reservierung dennoch - die Abos verfallen auch nach einem Jahr.
Und die Upgrades für 1. oder gar Businessklasse sind auch heftig!
Frau Gewessler
Vielleicht könnten Sie einmal was erfinden,das funktioniert
Chefin von Global 2000 zu sein,den Gatten in Ministerium versorgen ist einfach zu wenig
Ein Vorschlag wäre Container am Arbeitsplatz aufzustellen,damit die Leute dort schlafen können,wenn ihre Züge keine Kapazitäten mehr haben
Aja und wer zahlt jetzt die Milliarden für die Neuen Zugsganituren? Die Benutzer ihres Umwelttickes oder gar wieder die Steuerzahler?
Reservieren finde ich perfekt
Keine Drängeleien
Genug Abstand im Zug
Pünktliche Abfahrt weil niemand blockiert
Was noch offen ist, wie mit verpassten Anschlüssen umgegangen wird
Wie wird es anderswo gemacht? Österreich wird ja nicht das erste Land der Welt mit Reservierungen sein.
Z.B. TGV kann nur mit Reservation benutzt werden
Weltweit bei allen Flügen, vielen Schiffen und Bussen funktioniert eine Reservationspflicht
Aha Sie fahren also mit Schiff Flugzeug und TGV täglich zur Arbeit
Da ist es wirklich besser man reserviert für Sie ein Abteil,aber ein ganz spezielles
Ja genau wissen Sie es gibt nix besseres ,wenn ein Pendler sich einen Sitzplatz reservieren muss,damit er in die Arbeit kommt
Ja doch mit dem Auto fahren,den dann hat man seine Ruhe,die für Sie ja so wichtig ist
Von Ruhe habe ich nichts geschrieben.
Von Drängeleien schon. Und die habe ich auch auf Strassen nicht gerne.
Ich plädiere für eine Verteilung der Ressourcen. Und da kann auch eine Reservation für manche Züge hilfreich sein. Auch über den Ticketpreis kann gesteuert werden. Klappt z.B. in der Schweiz ganz gut.