Ein SUV-Coupé ohne billigen Schnickschnack
WIEN. Honda verpasst dem neuen HR-V einen Hauch mehr Seriosität und einen teilelektrischen Antrieb.
Am auffälligsten hob sich die geschwungene Falz an der Fahrzeugseite ab. Und dann zogen sich noch die Scheinwerfer optisch quer über die Front. Und jetzt? Alles verschwunden! Honda bügelte den neuen HR-V glatt. Kein billiger Schnickschnack mehr, die neue, dritte Generation wirkt seriöser, erwachsener. Freilich ohne fad zu sein. Die Motorhaube ragt leicht über den nun großen, quergestreiften Kühlergrill, die Scheinwerfer führen weit in die Seite hinein. Und dann wären dann noch die Nebelscheinwerfer, die nun ganz unten neben dem zentralen Lufteinlass platziert wurden. Verschwunden ist der seitliche Falz, dafür fällt das Dach Richtung Heck deutlich früher ab.
Die coupéhafte Silhouette könnte – zumindest in diesem Teil – vom Porsche Panamera stammen. Apropos Seitenansicht: Die Fensterlinie hat Honda deutlich weiter oben angesetzt, und beim Heckfenster ragt ein kleiner Spoiler hervor. Und die seitlichen Blinker sind in die Rückspiegelgehäuse integriert.
Mehr Raumgefühl
Innen baut sich der zentrale Touchscreen wie der Dachstein auf, rundherum stattete Honda die freien Flächen mit Softtouch-Materialien aus. Ziel war, das "Raumgefühl zu stärken", schreiben die Japaner.
Weil der HR-V erst gegen Ende 2021 auf den Markt kommt, hält sich Honda mit technischen Details noch zurück. Nur so viel: Der SUV wird elektrisiert, reine Verbrenner sind vorerst nicht geplant. Zum Einsatz wird der e:HEV ("Two-Motor-Hybrid") aus dem CR-V und dem Jazz kommen. Im CR-V leistet der 2,0-Liter-Benziner 107 kW (145 PS) sowie der E-Motor 135 kW (184 PS). Verbrauch: um die 6,6 Liter.