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Lässt es sich in Sneakers Karriere machen?

04. Juli 2019, 09:19 Uhr
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Bildergalerie Promis bei der Berliner Modewoche
Bild: dpa

BERLIN. Fashion Week: Ob in Leder, Baumwolle oder Synthetik, klassisch weiß oder farbenfroh - straßentaugliche Turnschuhe sind angesagt.

Bei der deutschen Modewoche in Berlin beschwören manche Designer den Boom: "Dieser Trend wird nie verglühen", meinte Michael Michalsky. "Vielleicht haben wir ja bald auch einen Bundeskanzler in Sneakers - you never know." 

Einen Turnschuh zu förmlichen Anlässen anzuziehen, ist nichts Revolutionäres mehr. Als 1985 der deutsche Grünen-Politiker Joschka Fischer in schneeweißen "Nikes" kam, um als hessischer Umweltminister vereidigt zu werden, da war das ein echter Tabubruch. Doch die Welt hat sich gedreht. "Die Zeit ist sneakerreif", sagte der deutsche Designer Guido Maria Kretschmer - auch wenn der Hersteller Puma kürzlich wissen ließ, der Boom flache etwas ab. "Die Leute wollen schnell, sie wollen bequem", so Kretschmer.

Schlabberlook breitet sich aus. Wer schon mit Kapuzenpulli im Hörsaal saß, muss ihn nach dem Examen nicht wegwerfen. Immer häufiger ist ein "Hoodie" auch im Büro okay. Das zeige nur, wie sich das Leben verändert habe, auch das berufliche, sagte Michalsky. "Heute gibt es unheimlich viele Jobs, die es vor 30 Jahren nicht gab, App-Entwickler etwa. Berufe, für die man eine gewisse Uniform anziehen muss, sind fast verschwunden." Anzug und Krawatte, das werde vielleicht noch von Rechtsanwälten oder im Vorstand von Dax-Konzernen erwartet.

"Wenn es eine schicke Jogginghose und schicke Sneaker sind, hat man in vielen Unternehmen heute wahrscheinlich größere Chancen, als wenn man irgendeinen Anzug trägt", mutmaßte Michalsky, der auch schon einmal Chefdesigner bei Adidas war. Schließlich wirke sportliche Kleidung agil, jung und flexibel. Doch laufen alternde Männer in Turnschuhen Gefahr, sich lächerlich zu machen? Kretschmer winkte ab. "Ich glaube, dass das ganz gut geht. Männer sind irgendwie auch Jungs." Turnschuhe könne man auch mit 99 Jahren noch tragen. Frauen trügen kleine Sneakers inzwischen als Hausschuhe. "Wenn es feucht ist und sie noch schnell mal in den Garten wollen. Das macht ja auch Sinn."

Älteren Frauen und Männern rät Kretschmer: "Vielleicht nicht so übertriebene Modelle, die dann nur den Look auf den Turnschuh legen. Oder auch nicht diese Riesen-Plateaus, diese Riesen-Biester, mit denen man schnell umknicken kann und dann womöglich einen Oberschenkelhals-Bruch bekommt." Michalskys Tipp: "Wenn man 75 ist, ist ein neonfarbener Sneaker vielleicht nicht mehr für jeden was. Aber das Alter hat heute nichts mehr mit einer Zahl zu tun."

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