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Missbrauchsvorfe gegen Placido Domingo „glaubwürdig“

11. März 2020, 09:33 Uhr
Placido Domingo
Rund 20 Frauen werfen Placido Domingo vor, ihnen Küsse aufgezwungen, sie begrapscht oder ohne ihr Einverständnis gestreichelt zu haben. Bild: apa

Die Oper von Los Angeles ließ eine unabhängige Anwaltsfirma die Anschuldigungen untersuchen. Zuvor hatten mehrere Frauen dem Sänger„sexuelles Fehlverhalten“ vorgeworfen. Domingo war im Oktober wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe als Direktor der Oper zurückgetreten

Eine Untersuchung im Auftrag der Oper von Los Angeles hat die gegen den Opernsänger Placido Domingo erhobenen Anschuldigungen des sexuellen Fehlverhaltens als "glaubwürdig" beurteilt. Auch wenn die befragten Frauen über unterschiedliche Grade "unangemessenen Verhaltens" durch Domingo berichtet hätten, stimmten ihre Berichte im Wesentlichen überein, heißt es in dem am Dienstag. Der Untersuchungsbericht wurde vom südkalifornischen Konzerthaus veröffentlicht. Einige der Frauen hätten starke "Traumatisierungen" durch die Vorfälle geschildert.

Domingo war im Oktober wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe als Generaldirektor der Oper von Los Angeles zurückgetreten. Das Konzerthaus ließ eine unabhängige Anwaltsfirma die Anschuldigungen untersuchen. Die Juristen untersuchten zehn mutmaßliche Fälle sexuellen Fehlverhaltens im Zeitraum zwischen 1986 - als der Spanier künstlerischer Berater der Oper wurde - und seinem Rücktritt als Generaldirektor.

Im Rahmen der sechsmonatigen Untersuchung wurden nach Angaben der Anwaltskanzlei 44 Menschen befragt, darunter auch Domingo selbst. Der Sänger habe jegliches aggressives Verhalten gegenüber Frauen bestritten und angeführt, alle seine Beziehungen zu Frauen seien im gegenseitigen Einvernehmen abgelaufen. Allerdings hätten seine Aussagen in einigen Punkten "weniger glaubwürdig" gewirkt oder seien unklar gewesen.

Domingo hatte sich im Februar bei seinen mutmaßlichen Opfern entschuldigt. In einer kurz nach dieser Entschuldigung nachgereichten Erklärung betonte er aber, sich "nie aggressiv gegenüber irgendjemandem verhalten" oder etwas getan zu haben, um "die Karriere von irgendjemandem zu behindern".

Die US-Nachrichtenagentur Associated Press hatte im August Vorwürfe der sexuellen Übergriffe gegen den gefeierten Opernsänger publik gemacht. Rund 20 Frauen werfen dem 79-Jährigen vor, ihnen Küsse aufgezwungen, sie begrapscht oder ohne ihr Einverständnis gestreichelt zu haben. In dem jetzigen Untersuchungsbericht aus Los Angeles heißt es, einige der Frauen hätten ausgesagt, deshalb so lange über die mutmaßlichen Übergriffe geschwiegen zu haben, weil Domingo einen solch großen "Einfluss" gehabt habe.

Die Anschuldigungen haben vor allem Domingos Karriere in den USA geschadet. So sah er sich gezwungen, alle seine Auftritte an der New Yorker Met abzusagen. Auch Konzerte des Spaniers in Philadelphia, San Francisco und Dallas wurden gestrichen.

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