Wie finde ich die passende Sonnenbrille?
So wird das lässige Accessoire zum Blickfang.
Nichts sitzt bei herrlichem Sommerwetter so locker und lässig wie die Sonnenbrille auf der Nase. Heuer im Trend: Cateye-Brillen in Katzenaugenform, Retro-Welle mit achteckigen oder runden Formen oder übergroße Brillen mit verlaufenden und bunten Gläsern.
Neben dem modischen Aspekt gilt es auf die Qualität zu achten: "Greifen Sie zu geschliffenen Gläsern ohne Schlieren. Halten Sie die Brille gegen eine kontrastreiche Kante und bewegen Sie das Brillenglas. Bemerkt man dabei keine Verzeichnungen, sind die Gläser geschliffen und bieten gute Sicht", sagt Optiker-Landesinnungsmeister Peter Gumpelmayer.
Für wirksamen Sonnenschutz muss eine Sonnenbrille alle UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern herausfiltern. Die Aufschrift "UV400" oder "100 Prozent UV-Schutz" kennzeichnet solche Brillen, der Fachoptiker kann es auch nachmessen.
Auch der richtige Sitz gehört überprüft, damit die Brille die Augen auch wirklich schützt.
Damit die Sonnenbrille zum echten Blickfang wird, hat sich Redakteurin Daniela Ullrich bei Pippig-Augenoptik in Linz beraten lassen und dabei herausgefunden, welche Brillen zu welcher Gesichtsform passt.
Eine einfache Faustregel: Je breiter das Gesicht, umso schmäler und flacher sollte die Brille sein. Finger weg von Brillen, die tief nach unten ziehen (Pilotenbrille) – diese schmeicheln eher länglichen Gesichtern.
Oval: Die ovale Form passt sich dem Gesicht an. „Die Wangenknochen werden durch die breite Fassung gut erreicht, somit wirkt das Gesicht weder schmäler noch runder“, sagt Klaus Pippig. Die Farbgebung durch das schildpattartige Material und die leicht verlaufenden braunen Gläser passen optimal zum Hautton, Haarfarbe und Typ.
Retro: Bei dieser trendigen Brille sieht man die Augen leicht durch, das macht besonders sympathisch. „Die achteckige Form ist momentan sehr angesagt und nimmt eigentlich wenig Rücksicht auf die Gesichtsform. Die Brille passt gut zu eher sportlichen Typen und ist eine wunderbare Zweitbrille als Kontrast zu einem Klassiker“, sagt der Fachmann.
Klassiker: „Unabhängig von momentanen Trends liegt man mit dieser sportlichen Variante des Klassikers nie falsch. So eine Brille gehört fast zur Grundausstattung, die passt überall dazu und schmeichelt vielen Gesichtsformen“, sagt Klaus Pippig.
Das violett verlaufende Glas und der Rahmen machen die Brille interessant.
Kult: Die Katzenaugen-Brillen aus den 50ern sind beliebter denn je. Am besten harmonieren sie mit trapezförmigen oder rechteckigen Gesichtszügen mit markanter Kinnpartie, da das Gesicht durch die Form optisch angehoben wird und dadurch runder wirkt. Auch Frauen mit ovalen Gesichtern können „Cateye-Brillen“ gut tragen.
Mutig: „Wer zu solch einer ausgefallenen Variante der Sonnebrille greift, pfeift auf Vorgaben, die den Gesichtsproportionen schmeicheln. Mit diesem absolut trendigen Accessoire will die Trägerin um jeden Preis auffallen und ein Statement setzen“, sagt Klaus Pippig, der die Brille nur für sehr modemutige Brillenträgerinnen empfiehlt.
Pilot: Die leicht abfallende Oberlinie macht einen traurigen Gesichtsausdruck, die Tropfenform verändert das Gesicht eher unvorteilhaft. Die Mittelverbindung zwischen den beiden Gläsern verlängert die Nase optisch um fast zwei Zentimeter. „Das Gold und die Verzierung passen nicht zum Typ“, rät der Optiker von der Brille ab.