Gesichtserkennung verwechselte Bus mit Fußgänger
PEKING. Die Polizei in der ostchinesischen Stadt Ningbo hat eine skurrile Panne bei der Verwendung ihrer neuen Gesichtserkennungssoftware eingeräumt.
Das Kamerasystem, das seit vergangenem Jahr in Betrieb ist, soll Fußgänger, die bei Rot über die Ampel gehen, automatisch identifizieren. Dieses Mal registrierte es aber lediglich das Foto einer 64-jährigen Frau auf einem Bus. Das bestätigt die Polizei. Das Foto war als Werbung an einem Bus angebracht.
Das Fahrzeug überquerte ordnungsgemäß die Kreuzung, als eine Kamera das Werbebild ins Visier nahm. "Ein Eigentor", schrieb die Behörde in einer Mitteilung: "Die Techniker haben das System vollständig aufgerüstet, um die Falscherkennungsrate zu reduzieren." Das System kann auf Personalausweisdaten zugreifen. Foto und Name werden dann auf großen Bildschirmen angezeigt, um Verkehrssünder an den Pranger zu stellen. Außerdem wird ein Strafzettel zugestellt.