Naturkatastrophe in Indonesien - 844 Tote identifiziert
JAKARTA. Die Zahl der Todesopfer bei der Tsunami-Katastrophe vom Freitag in Indonesien hat sich weiter erhöht. Die Behörden wehren sich hingegen gegen Kritik am Warnsystem.
Nach der jüngsten Zwischenbilanz der nationalen Katastrophenschutzbehörde von Montag kamen bei der Erdbeben-Serie und der Flutwelle mindestens 844 Menschen ums Leben. Dabei handelt es sich nach Angaben von Behördensprecher Sutopo Nugroho nur um Todesopfer, die bereits identifiziert wurden.
Bisher wurde von offizieller Seite eine Zahl von 832 Toten genannt. In Berichten indonesischer Zeitungen war aber bereits von mehr als 1.200 Toten die Rede. Sutopo sagte, dabei handle es sich um Schätzungen. Befürchtet wird, dass die Zahlen in den nächsten Tagen noch weiter steigen. Mindestens 90 Menschen werden nach offiziellen Angaben noch vermisst.
Behörden wehren sich gegen Kritik
Die Leiterin der zuständigen Agentur für Meteorologie, Klima und Geophysik (BMKG) rechtfertigte die Entscheidung, die ausgerufene Tsunami-Warnung am Freitagabend nach einer halben Stunde wieder aufzuheben. Zu diesem Moment habe es keine Flutwellen mehr gegeben, sagte Behördenchefin Dwirkorita Karnawati.
Der Behörde zufolge wurde die Küstenstadt Palu nach der Serie von Erdbeben innerhalb weniger Minuten von drei Flutwellen getroffen. "Der Strand von Palu wurde in der Dämmerung von drei Wellen erfasst. Das hat zweieinhalb Minuten gedauert", sagte sie der Zeitung "Jakarta Post" (Montag). "Die dritte und höchste hat Häuser und Kioske mit sich gerissen." Die Tsunami-Warnung sei dann erst einige Minuten später aufgehoben worden, um genau 18.37 Uhr Ortszeit.
Aus Sicht des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam (GFZ) war jedoch auch das zu früh. "Das System sieht vor, dass die Warnung frühestens nach zwei Stunden aufgehoben werden darf", hatte GFZ-Sprecher Josef Zens dem "Tagesspiegel" gesagt.
Nach bisherigen Angaben kamen auf der Insel Sulawesi bei der Serie von Erdbeben und der folgenden Flutwelle mehr als 800 Menschen ums Leben. Befürchtet wird, dass die Zahl der Opfer in den nächsten Tagen noch deutlich steigen wird.
Offenbar keine Österreicher betroffen
Zudem gibt es keine Hinweise darauf, dass Österreicher von der Naturkatastrophe betroffen sind. Das sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Montag. "Unsere Botschaft in Jakarta steht in Kontakt mit den indonesischen Behörden - sowohl in der Hauptstadt als auch in den betroffenen Regionen", sagte Ministeriumssprecher Peter Guschelbauer. "Bisher gibt es keine Hinweise, dass Österreicher zu Schaden gekommen seien."
Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) hat unterdessen ihr Mitgefühl mit den Betroffenen zum Ausdruck gebracht. Ihre Gedanken seien bei den Hinterbliebenen, schrieb sie am Montag auf Twitter. In der Kurznachricht kündigte sie auch die finanzielle Unterstützung Österreichs für die Wiederaufbau an.
Behörden und Intelligenz oder Hausverstand würde genügen, aber.......!
Von Baubehörden oder Verkehrsgutachten zum Zwecke der Interessen Einzelner ist man ja was es gewohnt, das man sich mitunter mehr als wundert,
aber das dort wo es um Sicherheit geht derartige Blitzer sitzen, die wahrscheinlich auch noch Titel haben,
das ist im Grunde genommen schon schrecklich.
Wie weltfremd dürfen Leute sein, die solche Entscheidungen treffen müssen..
Was Lügen betrifft, wie beim Dieselskandal, ja da ist es wahrscheinlich insoferne anders,
als sich NIMENAND der Augen hat und sieht gegen Konzerninteressen und Streiwerte aufstehen traut, auch kein noch so hoher Beamter, weil der dann zur SChnecke wird, wenn er dann eine Tsunami über sich daherkommen sieht.