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Neonazi-Terror: Verdächtiger verhaftet

14. November 2011, 00:04 Uhr
Neonazi-Terror: Verdächtiger verhaftet
Die acht Opfer der sogenannten Döner-Mordserie an türkischen und griechischen Ladenbesitzern. Bild: dpa

BERLIN. Nach dem Auffliegen einer mutmaßlichen Neonazi-Terrorgruppe im deutschen Bundesland Thüringen soll sich bald das Parlament mit dem Thema beschäftigen. Am Sonntag wurde ein weiterer mutmaßlicher Rechtsterrorist verhaftet.

Der Vorsitzende des für die Kontrolle der Geheimdienste zuständigen Parlamentsgremiums, Thomas Oppermann, kündigte eine Sondersitzung für die kommende Sitzungswoche an. „Ich will wissen, was die Behörden wussten und wie solche Straftaten in Zukunft besser verhindert werden können“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“.

In der derselben Zeitung forderte auch der Vorsitzende des Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), Informationen über die Ermittlungen: „Es muss aufgeklärt werden, wie es möglich war, dass das Trio zehn Jahre unbehelligt im Untergrund leben konnte.“

In den vergangenen Tagen war bekanntgeworden, dass die „Neonazi-Mordserie“, bei der zwischen 2000 und 2006 sieben türkischstämmige und ein griechischer Imbissbuden-Besitzer erschossen wurden, sowie der Mord an einer Polizistin in Heilbronn, einen rechtsextremen Hintergrund haben dürften. Die Taten gehen nach Angaben der Bundesanwaltschaft auf das Konto einer dreiköpfigen rechtsterroristischen Zelle namens „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ aus Thüringen. Nachdem sich zwei männliche Mitglieder, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, vergangene Woche erschossen hatten, stellte sich eine mutmaßliche Komplizin der Polizei.

Die Verdächtige, Beate Z., will einem Zeitungsbericht zufolge nur unter der Bedingung einer Kronzeugen-Regelung aussagen. Beate Z. hatte sich am vergangenen Dienstag der Polizei gestellt, nachdem sie laut Ermittlungen das von ihr und zwei mutmaßlichen Mittätern bewohnte Haus in Zwickau in Brand gesteckt hatte.

DVDs mit „Täterwissen“

In dem Haus fanden die Fahnder mehrere DVDs, die Täterwissen über eine bundesweite Mordserie an türkischen und griechischen Kleinunternehmern enthalten. Laut Ermittlern können die DVDs nicht ohne Hilfe „mehrerer Unterstützer“ erstellt worden sein, wie es in dem Zeitungsbericht weiter heißt.

Gegen die 36-jährige Thüringerin, die im sächsischen Zwickau in Untersuchungshaft sitzt, wird wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung sowie der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Tateinheit mit Mord und versuchtem Mord ermittelt. Seit ihrem Abtauchen in die Illegalität 1998 habe die per Haftbefehl gesuchte Frau laut Ermittlungen mehrmals Kontakt zu V-Leuten des Verfassungsschutzes gehabt.

Gestern konnten die Behörden schließlich einen weiteren mutmaßlichen Rechtsterroristen verhaften. Holger G. (37) soll das Trio Mundlos, Böhnhardt, Z. unterstützt haben.

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4  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.11.2011 15:01

Günther Jauch gestern abend oder heute in der wiederholung auf 3 sat angesehen hat bekommt ja antworten durch den ehemaligen "szene mitglied " auf den teller serviert wie brutal solche " mörder " vorgehen und gut organisiert sind ...
ausserdem sind seine aussagen dass polizisten/Innen im dienst teilweise " mittäter " sind umso schlimm...
ERSCHRECKLICH und BEÄNGSTIGEND !!!

ich hoffe wir sind in österreich von solchen organisationen verschont oder sowas kommt NIEEE zustande ...
oder bin ich naiv es zu hoffen und glauben ?

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The_Public_Observer (1.073 Kommentare)
am 14.11.2011 15:16

...verlängerten politischen Arm haben, fühlen sie sich noch mehr bestätigt, richtig zu handeln.
In Deutschland die NPD, in Italien die Lega Nord, in Frankreich Front National, in Belgien Vlaams Belang, in Ungarn Jobbik - und in Österreich eben die FPÖ.
Mit dem Unterschied, dass die FPÖ sehr erfolgreich beim Wähler ist und (im Gegensatz zur NPD) im Parlament sitzt!
Der junge HC kennt bestimmt noch ein paar "Lausbuben" aus dem Umfeld der deutschen Täter.
Man hat sich ja früher mal zum "Paintballspielen" getroffen und (insgesamt 3) Bier mit der Wiking-Jugend getrunken...

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wien3 (4.596 Kommentare)
am 14.11.2011 16:56

"ich hoffe wir sind in österreich von solchen organisationen verschont"

Sie sind schon längst in Österreich auch tätig. Es ist traurig wie die Jugend heutzutag manipuliert wird mit angst und schreck geschichten.

ABER, ANDERSEITS... Die regierende Parteien muß endlich das Thema Einwanderung und Asyl politik anpacken und Wirtschaftsflüchtlinge und kriminelle Ausländer schneller ein für alle mal ausweisen. Dies darf kei extrem rechte Wahlkampf Thema bleiben. Der zuwachs an FP un BZ wähler ist zu mehr als 50% an dieses Thema allein zurückzuführen.

Wenn endlich etwas hier in bewegung kommt, hören ganz schnell die Fackelzüge und Volkbefragungen auf und H.C. wird verschwinden.

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tja (4.605 Kommentare)
am 14.11.2011 12:49

Bosbach (CDU) verlangt, "..., „Es muss aufgeklärt werden,... wie ... das Trio ... unbehelligt im Untergrund leben konnte.“ und Oppermann (SPD) "... will wissen, was die Behörden wussten ...?"

Da denk' ich, was ein Aktionismus! Und der nächste Gedanke ist: man kann einem Menschen nur vors Gesicht schaun - nie dahinter!!!

UND OHNE DIE POLIZEIBEAMTEN/BEAMTINNEN UND DIE GEWERKSCHAFTEN, DIE SICH DIE BEAMTEN/BEAMTINNEN ALS STANDESORGANISATIONEN WÄHLEN; UNTER GENERALVERDACHT STELLEN ZU WOLLEN, stell' ich mir nicht ohne einem Gefühl der Beklemmung die Frage: STEHEN WIRKLICH ALLE AUF DEM BODEN DER VERFASSUNG?

Das Problem dürfte sein, daß die eingeschleusten Beamten sich mit einer Straftat als Überzeugungstäter ausweisen müssen!

Und die Antworten?
Zu Bosbach: man muß sich nur normal verhalten!
Zu Oppermann: es bleibt schwer bis aussichtslos, wenn "Bekennerschreiben" fehlen!!!
Wie so der Kleinkrieg gegen diese Verbrecher gewonnen werden kann, ist mir an dieser Stelle schleierhaft!

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