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Bringt uns die Erderwärmung eine neue Eiszeit?

Von OÖN, 13. Februar 2024, 19:45 Uhr
Golfstrom
Golfstrom Bild: OÖNGrafik (APA)

DEN HAAG. "Schlechte Nachrichten für das Klimasystem und für die Menschheit": So fassen niederländische Forscher die jüngsten Studienergebnisse zur globalen Erwärmung und den Auswirkungen auf bestimmte Meeresströmungen im Atlantik zusammen.

Das System steht demnach vor einem "verheerenden Kipppunkt". Die Folgen: ein drastischer Temperatursturz in Europa, ein deutlicher Anstieg des Meeresspiegels – und zwar in einem Tempo, das eine Anpassung an die gravierenden Veränderungen wohl unmöglich macht.

Konkret geht es in der niederländischen Studie um die Folgen des Klimawandels für die sogenannte Atlantische Meridionale Umwälzströmung (AMOC). Mit AMOC wird ein komplexes System von Strömungen im Atlantischen Ozean beschrieben. Es gilt als Schlüsselkomponente, um die klimatischen Verhältnisse auf dem Planeten zu regulieren.

Kein Widerspruch

Ein Widerspruch zu den bisherigen Warnungen vor der Erderwärmung ist das nicht: Denn gerade die Erwärmung des Ozeans sowie der Zustrom von Süßwasser durch die Eisschmelze verändern das Wärme- und Salzgleichgewicht. Das wiederum könnte die Strömungen verlangsamen oder gar zum Erliegen bringen.

Wann dieser Fall eintritt, darüber gibt das Modell, das mithilfe komplexer und teurer Computersysteme errechnet wurde, keine Auskunft. Die AMOC wird erst seit 2004 kontinuierlich beobachtet. "Aber wir können zumindest sagen, dass wir uns auf den Kipppunkt des Klimawandels zubewegen", sagt Renè van Westen, Meeres- und Atmosphärenforscher an der Universität Utrecht in den Niederlanden und Hauptautor der Studie. Vor mehr als 12.000 Jahren kam es schon einmal zu einem Stillstand. Der Grund war eine rasante Gletscherschmelze. Klar ist: Würde das noch einmal passieren, wären die Folgen fatal.

Temperaturen könnten innerhalb von 100 Jahren um bis zu 30 Grad sinken

In einigen Teilen Europas, heißt es, könnten die Temperaturen innerhalb eines Jahrhunderts um bis zu 30 Grad Celsius sinken, was innerhalb von nur ein oder zwei Jahrzehnten zu einem völlig anderen Klima führen würde. In den Ländern der südlichen Hemisphäre hingegen könnte sich die Erwärmung verstärken, und im Amazonasgebiet könnten sich die Regen- und Trockenzeiten umkehren, was das Ökosystem ernsthaft stören würde. Die Temperaturen auf der ganzen Welt würden viel stärker schwanken. Doch sicher ist nichts: Viele Klimaexperten bezweifeln die Berechnungen. Zumindest sehen sie den Kipppunkt viel später.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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leser (2.266 Kommentare)
am 25.02.2024 08:38

Die Kassandras sind unterwegs, und sie erfinden immer wieder neue Schreckens Szenarien.
Lasst euch nicht beirren und die Natur in Ruhe machen.

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alex4490 (154 Kommentare)
am 19.02.2024 10:48

Gratuliere, liebe Medien.
Durch die "richtige" (sprich "maßlos übertriebene, sensationsgierige") Aufbereitung wissenschaftlicher Erkenntnisse kreiert ihr breite Ablehnung, wie hier im Forum zu sehen ist.
Und dann könnt ihr wieder die wissenschaftsfeindlichkeit der Österreicher bejammern, das ist immer gut für das Journalisten-Ego.
In Wahrheit wehren sich die Leute nicht gegen die wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern nur gegen eure übertriebene Darstellung.
Ja, ohne Golfstrom würde sich das Klime in Europa ändern. Eventuell würde es so werden, wie es an der US-Ostküste heute ist. Das ist weniger angenehm als bei uns, von Drama aber weit entfernt.

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betterthantherest (36.070 Kommentare)
am 13.02.2024 20:18

Wegen der Klimaerwärmung wirds kälter.

Ach herrje...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.237 Kommentare)
am 13.02.2024 21:19

Dachte ich mir, dass Ihnen das zu hoch ist.

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betterthantherest (36.070 Kommentare)
am 13.02.2024 21:45

kürzlich hieß es noch, dass Schifahren in AUT bald nicht mehr möglich ist - weil zu warm und kein Schnee.

Dieselben behaupten nun, dass wir einer Eiszeit in AUT entgegensteuern....

Wer alles glaubt ... ....

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 14.02.2024 16:18

Wer nichts weiß muss alles glauben.

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diwe (2.543 Kommentare)
am 13.02.2024 21:46

BETTER.... Ihnen sollte schon klar sein, da Sie eh alles "besser wissen", dass wir ziemlich weit nördlich liegen. Wenn also die bekannten Meeresströmungen, für uns besonders wichtig der Golfstrom, zusammenbrechen, wird's hier ziemlich kalt. Schauen Sie sich mal den Breitengrad in Höhe der Hudson Bay (ich hoffe, das Klima dort ist bekannt) und dann den durchschnittlichen für Mitteleuropa an. Das Klima dort käme dann auf uns zu. Nicht unbedingt ne Eiszeit (evtl. doch, aber ungewiss), aber es würde hier ziemlich kalt! Zumindest könnte man hier dann auch in niedrigen Lagen wieder Schifoan und in Holland auf den Kanälen und Grachten endlich wieder mit Schlittschuhen unterwegs sein!

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betterthantherest (36.070 Kommentare)
am 13.02.2024 21:59

diwe

kürzlich haben Sie hier im Forum behauptet, dass man in AUT bald nicht mehr schifahren wird können.

Heute teilen Sie die Meinung dass in Kürze eine Eisezeit über AUT hereinbricht ...

Ein kugelgelagerter Wetterhahn hat deutlich mehr Richtungsstabilität.

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diwe (2.543 Kommentare)
am 14.02.2024 13:15

Ich habe in diversen Kommentaren, auch in Antworten auf Ihre Postings, mehrfach betont, dass beides passieren kann. Wenn sich an den Meeresströmungen nichts ändert, werden wir nicht mehr schifahren können, sollte aber der für uns wichtige Golfstrom sich weiter verlangsamen bzw ganz versiegen, werden wir vermutlich eine relativ lange Ski-Saison haben. Von Eiszeit habe ich nicht geredet, sondern von einem Klima, das dem rund um die Hudson Bay ähneln wird.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.237 Kommentare)
am 13.02.2024 20:06

Wenn es bei uns kühler werden sollte, wird es wo anders noch heißer - und unbewohnbarer.
Der Golfstrom sorgt ja nicht nur für Wärme, sondern hält meist auch die arktische Kälte von Mitteleuropa ab. Das Hü-Hott aus saukalt und sauheiß (Unwetter) könnte viel stärker werden.

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diwe (2.543 Kommentare)
am 13.02.2024 21:51

Neujahr..... das mit dem "sauheiß" können Sie in dem Fall (Zusammenbruch der derzeitigen Meeresströmungen) vergessen. Die einzigen die es freuen wird, sind die Liftbetreiber in niedrigen Höhen, denn die hätten dann eine Saison, die etwa 5 Monate lang wäre!

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