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CERN plant gigantischen Teilchenbeschleuniger

19. Jänner 2019, 03:18 Uhr
CERN plant gigantischen Teilchenbeschleuniger
Grau: LHC plus Vorbeschleuniger; grün: geplanter Beschleuniger Bild: dpa

Ring des "Future Circular Collider" soll 100 Kilometer lang werden und 24 Milliarden Euro kosten.

Physiker am größten Teilchenbeschleuniger der Welt planen ein Zukunftsprojekt mit gigantischen Ausmaßen – und Kosten. Falls ihre Pläne umgesetzt werden, entsteht bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) im französisch-schweizerischen Grenzgebiet bei Genf ein 100 Kilometer langer ringförmiger Tunnel teils unter dem Genfer See.

Im Beschleuniger "Future Circular Collider" (FCC), für den 24 Milliarden Euro veranschlagt sind, würden ab Ende der 2030er-Jahre Elektronen und Positronen auf Kollisionskurs gebracht. Zum Vergleich: Der bestehende Teilchenbeschleuniger LHC hat einen 27 Kilometer langen Tunnel.

"Das Projekt würde sich im Genfer Becken gut realisieren lassen", sagte Studienleiter Michael Benedikt. Die existierenden Anlagen könnten weiter genutzt werden, der LHC etwa als Vorbeschleuniger.

Die CERN-Physiker suchen unter anderem Erkenntnisse über die ersten Nanosekunden nach dem Urknall. Zudem wollen sie Teilchen nachweisen, die mit dem bisherigen Energie-Input nicht sichtbar sein können.

Der LHC dürfte noch 20 Jahre laufen, sagte Benedikt. Er wurde im Dezember für zweijährige Wartungsarbeiten abgeschaltet. Parallel wird bereits an einem Ausbau mit stärkeren Magneten gearbeitet, dem sogenannten HiLumi-LHC-Projekt. Es soll 2025 fertig sein. Man will damit die Zahl der Protonenkollisionen pro Sekunde von einer auf fünf Milliarden erhöhen.

Die CERN-Physiker haben ihr Konzept in der zurzeit diskutierten neuen europäischen Strategie für Teilchenphysik vorgelegt. Bis 2020 wollen Wissenschafter aus ganz Europa Empfehlungen abgeben, wie die Teilchenphysik vorangebracht werden kann. Ob der neue Teilchenbeschleuniger tatsächlich gebaut wird, müssten die 22 Mitgliedsstaaten des CERN entscheiden. Das Projekt würde in der ersten Phase neun Milliarden Euro und bis 2055 weitere 15 Milliarden Euro kosten.

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