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Chemie-Nobelpreis geht an zwei Biochemikerinnen

Von nachrichten.at/apa, 07. Oktober 2020, 12:03 Uhr
Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna Bild: (REUTERS)

STOCKHOLM. Der Nobelpreis für Chemie 2020 geht an die beiden Biochemikerinnen Emmanuelle Charpentier (Frankreich) und Jennifer Doudna (USA).

Wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften heute, Mittwoch, in Stockholm bekannt gab, erhalten sie die heuer mit zehn Millionen Schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotierte Auszeichnung "für die Entwicklung einer Methode zur Bearbeitung des Genoms" – konkret die Genschere CRISPR/Cas9.

Im vergangenen Jahr teilten sich John Goodenough (USA), Stanley Whittingham (Großbritannien) und Akira Yoshino (Japan) den Chemie-Nobelpreis. Sie wurden für die Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien ausgezeichnet. Übergeben wird der Preis alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.

Revolutionärer Einfluss auf Biowissenschaften

Als "Werkzeug, um den Code des Lebens neu zu schreiben" beschrieb das Nobelkomitee die von Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna entwickelte Genschere CRISPR/Cas9. Mit ihr könnten Forscher die DNA von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen mit höchster Präzision verändern. "Diese Technologie hat einen revolutionären Einfluss auf die Biowissenschaften gehabt, sie trägt zu neuen Krebstherapien bei und könnte den Traum von der Heilung von Erbkrankheiten wahr werden lassen."

Stockholm/Wien. "In diesem genetischen Werkzeug steckt eine enorme Kraft, die uns alle betrifft. Es hat nicht nur die Grundlagenwissenschaft revolutioniert, sondern hat auch zu innovativen Nutzpflanzen geführt und wird zu bahnbrechenden neuen medizinischen Behandlungen führen", erklärte Claes Gustafsson, Vorsitzender des Nobelkomitees für Chemie.

Video: Günther Mayr (ORF) über den Nobelpreis

"Heureka-Moment" in Wien

Charpentier, Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, arbeitete von 2002 bis 2009 an der Uni Wien bzw. den Max F. Perutz Laboratories (MFPL) der Uni Wien und der Medizinischen Universität Wien, wo sie einen relevanten Teil der Entwicklungsarbeit für die Genschere durchführte. Die Forscherin meinte einmal, sie habe einen "Heureka-Moment" in Wien gehabt, wie die Genschere funktioniert. Unter anderem mangels Karriereperspektiven in Wien wechselte sie aber 2009 an die Universität Umea (Schweden). 2012 veröffentlichte sie mit Doudna, die an der University of California in Berkeley (USA) arbeitet, die Anleitung für den Schneidemechanismus im Fachjournal "Science".

Seither sei der Gebrauch "eines der schärfsten Werkzeuge der Gentechnologie", so das Nobelkomitee, explodiert. Es habe zu vielen wichtigen Entdeckungen in der Grundlagenforschung beigetragen, Forscher seien in der Lage, Nutzpflanzen zu entwickeln, die Schimmel, Schädlingen und Dürre widerstehen. In der Medizin würden klinische Versuche mit neuen Krebstherapien laufen, und der Traum, Erbkrankheiten heilen zu können, stehe kurz vor seiner Erfüllung. "Diese genetische Schere hat die Biowissenschaften in eine neue Epoche geführt und bringt in vielerlei Hinsicht den größten Nutzen für die Menschheit", betonte man in Stockholm.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 07.10.2020 19:52

Freue mich SEHR für die beiden!

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Tralala (832 Kommentare)
am 07.10.2020 17:57

(Noch fiktive) Stellungnahme von Greenpeace, Global 2000, friends of the earth, Mutter Erde (= ORF + Spar + Kronenzeitung ua.):
Im Namen aller weltweiten NGO´s betonen wir sofort nach Verkündigung des Nobelpreis-Komitees, daß sich bei dieser völlig unverständlichen Entscheidung hier eindeutig die Gen-Lobby massiv durchgesetzt und eingemischt hat. Es sei immer wieder bedauerlich, was man mit viel Geld alles kaufen kann. Es zeige sich nun, wie wichtig und richtig es war, daß wir durch die weitaus überlegenere Expertise unserer Experten lange genug vorher genügen Angst vor dieser Technik bei der Bevölkerung aufbauen konnten und mit dank der massiven medialen Unterstützung auch genügen politischen Druck erzeugen konnten. Nur dem Druck der Öffentlichkeit ist es zu verdanken, daß der Europäische Gerichtshof dies auch in seinem Urteil über die Gefahren dieser Gentechnik so sieht und sich in Europa gegen Gentechnik – vor allem in der Landwirtschaft - ausgesprochen hat. "

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 07.10.2020 19:23

So ein schwachsinniger Kommentar - sie machen ihrem Nick alle Ehre! Tralala - spielt sich in ihrem Kopf ab!

Europa befindet sich, dank Leuten wie ihnen auf dem Weg nach untern. Forschung, Entwicklung, Innovationen finden in den USA und China statt - Europa schwächt sich wegen der Technikfeindlichkeit der Bevölkerung selber und wird, angesichts der zu erwartenden Arbeitslosigkeit, nicht mehr wissen was es tun soll.

Die Experten des Nobel-Preis-Kommitees haben mehr Ahnung als die Schwachköpfe von Greenpeace.

Auch zur Erinnerung - es waren dutzende Nobelpreisträger die sich für die Nutzung von Atom-Kraft eingesetzt haben. Die von den beiden Preisträgerinnen entwickelte Gen-Schere ist eine Zukunftstechnologie die halt anderswo verwendet und produziert wird. Die fähigen Leute aus Europa werden in diese Länder auswandern.

...und Komiker wie sie bilden sich ein das wäre was Gutes!

Man kommt mit dem Kopfschütteln gar nicht zu Ende!!!!

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Tralala (832 Kommentare)
am 07.10.2020 22:47

Es ist eher so, daß sie ihren Nickname zurecht haben. Ich darf ihnen empfehlen, zuerst lange zu schweigen, dann meinen Text in Ruhe (und falls ihnen das möglich ist) sinnerfassend langsam durchzulesen.
Dann fallen ihnen vielleicht auch ein paar Schuppen von den Augen und sie bekommen wieder Luft nach all der künstlichen Aufregung.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 08.10.2020 08:41

Ich war schon vorher klüger als sie. Ihr Beitrag trägt eher zur Verdummung bei! Sparen sie sich also ihre überheblichen Ratschläge und googln sie am besten den Begriff "Dunning-Kruger" sie Wichtig-Tuer!

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 07.10.2020 19:50

So ein schwachsinniger Kommentar - sie machen ihrem Nick alle Ehre! Tralala - spielt sich in ihrem Kopf ab!

Europa befindet sich, dank Leuten wie ihnen auf dem Weg nach untern. Forschung, Entwicklung, Innovationen finden in den USA und China statt - Europa schwächt sich wegen der Technikfeindlichkeit der Bevölkerung selber und wird, angesichts der zu erwartenden Arbeitslosigkeit, nicht mehr wissen was es tun soll.

Die Experten des Nobel-Preis-Kommitees haben mehr Ahnung als die Schwachköpfe von Greenpeace.

Auch zur Erinnerung - es waren dutzende Nobelpreisträger die sich für die Nutzung von Atom-Kraft eingesetzt haben. Die von den beiden Preisträgerinnen entwickelte Gen-Schere ist eine Zukunftstechnologie die halt anderswo verwendet und produziert wird. Die fähigen Leute aus Europa werden in diese Länder auswandern.

...und Komiker wie sie bilden sich ein das wäre was Gutes!

Man kommt mit dem Kopfschütteln gar nicht zu Ende!!!!

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 07.10.2020 20:08

Da - lesen sie das! Ist ja eventuell doch möglich, dass sie etwas klüger werden als der Kommentar von ihnen vermuten lässt!

https://www.derstandard.at/story/2000120570233/die-gen-schere-im-kopf

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