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Corona-Studie: Jeder Siebte könnte bereits immun gegen das Virus sein

10. April 2020, 00:04 Uhr
Corona-Studie: Jeder Siebte könnte bereits immun gegen das Virus sein
Bild: REUTERS

HEINSBERG. Deutsche Forscher präsentierten Zwischenergebnisse für besonders betroffenen Landkreis.

Um besser verstehen zu können, wie sich das Coronavirus ausbreitet, blicken deutsche Wissenschafter seit Wochen nach Heinsberg. In diesem Landkreis im Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden so viele Menschen positiv auf den Erreger getestet wie in keiner anderen Region Deutschlands. Nun zeigen erste Zwischenergebnisse einer repräsentativen Studie für die Gemeinde Gangelt, dass wahrscheinlich 15 Prozent der dortigen Bevölkerung eine Infektion mit dem Virus bereits durchgemacht haben und nun immun wären. Anhand bereits verfügbarer Tests war dieser Wert bisher auf fünf Prozent geschätzt worden.

Von der Gemeinde Gangelt hatte sich das Virus nach einer Karnevalssitzung Mitte Februar rasant ausgebreitet. Die vorläufigen Ergebnisse der von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Studie basieren auf einer ersten Stichprobe von 500 Menschen, die für die Region repräsentativ sind.

Demnach wurde bei zwei Prozent der Untersuchten bei einem Rachenabstrich eine aktive Infektion mit dem Virus nachgewiesen. Im Blut von 15 Prozent der Untersuchten konnten Antikörper gegen das Virus nachgewiesen werden. Diese Gruppe dürfte damit wahrscheinlich für die kommenden sechs bis 18 Monate gegen die Erkrankung immun sein. Dieser Wert ist wichtig, um die Ausbreitung des Virus abschätzen zu können. Virologen gehen davon aus, dass die Epidemie zum Stillstand kommt, sobald etwa 60 Prozent der Bevölkerung infiziert waren.

Sterblichkeitsrate niedriger

Etwa 0,37 Prozent der Menschen in Gangelt, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, starben. Damit liegt die Sterblichkeitsrate dort fünfmal niedriger als im Rest Deutschlands. Laut Daten der Johns-Hopkins-Universität liegt die Rate für ganz Deutschland derzeit bei 1,98 Prozent. Dass in Gangelt offenbar weniger Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion sterben, liegt laut den Forschern wahrscheinlich daran, dass dort besonders viele Menschen getestet wurden. Darunter auch viele, die kaum Symptome zeigen und häufig unentdeckt bleiben. Die Zahlen sprechen dafür, dass das Coronavirus weniger tödlich sein könnte als befürchtet.

Die Zahlen sprechen laut Studienleiter Hendrik Streeck dafür, dass der Lockdown die richtige Entscheidung war, um die Zahl der Infektionen einzudämmen. Weil die meisten Menschen "so aktiv und diszipliniert" mitmachten, sei es jetzt möglich, in "Phase zwei" einzutreten. Wichtig sei aber, dass hygienische Verhaltensweisen weiter eingehalten und Risikogruppen maximal geschützt werden. Ob und welche Maßnahmen gelockert werden, müsse die Politik entscheiden.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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meisteral (12.690 Kommentare)
am 15.04.2020 13:23

Im Gegensatz zu der Aprilscherz-Sorastudie doch einigermaßen aussagekräftig, weil umfassend!

Aber: auch die Sorastudie lieferte wertvolle Daten, nur die daraus gezogenen Schlüsse waren teilweise Kaffeesudleserei!

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hanix (682 Kommentare)
am 10.04.2020 09:12

Die große Frage ist ob jene die bereits dieses Virus gehabt haben, wirklich immun sind. Es gibt Meldungen aus China, dass diese Virus nur im Körper ruht und wieder aktiv werden kann. Die Verwendung von Blutplasma dürfte daher problematisch sein!

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Punkt (423 Kommentare)
am 11.04.2020 09:33

vielleicht haben Sie Recht :
https://www.krone.at/2134430

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Punkt (423 Kommentare)
am 11.04.2020 10:04

außerdem gibt es massive, weit verbreitete, immer noch totgeschwiegene Folgeerkrankungen ( Erkrankung wird zu 80 % ehemaliger Viruserkrankung zugeschrieben ) von massiven viralen Infekten wie z.B. Grippe, oder EBV :
MEHR auf der Klinikhomepage Charite Berlin unter CFS/ ME ) renommierten Prof, ( Onkologie, Hämatologie, Forscherin...) Dr. Carmen Scheibenbogen, von der Charite Berlin oder in der unten folgenden Petition.
Betroffen sind ca. 25 000 ÖsterreicherInnen, 300000 Deutsche: aus irgend einem Grund interessiert es hier in Österreich fast niemanden,.
Für diese Folgeerkrankung gibt es ( laut Dr. Stingl-(Neurologe- Wien) in ganz Österreich K E I N E klin. ANLAUFSTELLE siehe Artikel im Standard :

https://www.derstandard.at/story/2000089933450/chronic-fatigue-syndrome-erschoepfung-als-dauerzustand - in ganz Österreich keine klinische Anlaufstelle

Petition :
https://www.change.org/p/jens-spahn-bundesminister-f%C3%BCr-gesundheit-bmg-wir-wollen-unser-leben-zur%C3%BCck

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