Coronavirus: 10.000 Infektionen in New York City befürchtet
NEW YORK. In New York City steigt die Zahl der Coronavirus- Infizierten weiter stark an.
"Wir befinden uns an der Schwelle von 10.000 Fällen", teilte der Bürgermeister von New York am Sonntag mit. Bill de Blasio sprach von einer schockierenden Zahl im "Epizentrum" der Corona-Pandemie in den USA und warnte vor einer "neuen Realität", die Wochen oder Monate andauern werde.
Auf die mit knapp neun Millionen Einwohnern größte Stadt in den USA kommen damit rund ein Drittel der erfassten Covid-19-Fälle in den Vereinigten Staaten. In dem besonders betroffenen US-Staat New York stieg die Zahl der Infizierten nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bis Sonntagabend (Ortszeit) auf knapp 15.800, 117 Menschen sind in dem Staat bereits an Covid-19 gestorben. Mehr Tests haben die Zahl der Corona-Fälle in New York in den vergangenen Tagen hochschnellen lassen.
De Blasio appellierte an die Bürger von New York, Abstand voneinander zu halten und Spaziergänge oder notwendige Einkäufe auf ein Minimum zu beschränken. Ansammlungen von Menschen in Parkanlagen oder auf Spielplätzen seien nicht erlaubt. Ab Sonntagabend mussten Einkaufszentren, Friseursalons, Büchereien und andere "nicht lebensnotwendige" Einrichtungen" schließen.
Seit Freitag gelten für die 19 Millionen Bewohner des Bundesstaates New York Ausgangsbeschränkungen. Die meisten Firmen dürfen ihre Mitarbeiter nur noch von zu Hause aus arbeiten lassen. Schulen, Museen, Kinos und viele Geschäfte sind schon seit Tagen geschlossen.