Crystal-Meth-Labor auf Schiff - Kriminelle wollten Frachter versenken
ROTTERDAM. Fahnder haben in einem Frachtschiff bei Rotterdam ein Labor zur Herstellung von Crystal Meth sowie 300 Liter der synthetischen Droge mit einem Straßenverkaufswert von 4,5 Millionen Euro entdeckt.
Während Fahnder das 80 Meter lange Schiff im Hafen von Moerdijk durchsuchten, setzten die Kriminellen nach Vermutung der Ermittler eine ferngesteuerte Pumpe in Gang, um das Schiff zum Sinken zu bringen. Ein Untergang des Bootes konnte aber verhindert werden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Es wurde inzwischen beschlagnahmt. Ein Niederländer und drei Mexikaner wurden festgenommen.
Das Binnenschiff war im nordrhein-westfälischen Duisburg registriert, berichtete "De Volkskrant" am Montag. Auch wurde ein Auto mit deutschen Kennzeichen beschlagnahmt. Von Anrainern erfuhr die Zeitung, dass das Schiff schon mehrere Monate augenscheinlich für Reparaturen im Hafen lag. An Bord stießen die Polizisten auf einen mit 10.000 Litern Chemieabfall gefüllten Container. Ein Beamter kam mit Atembeschwerden in eine Klinik. Es sei das erste Mal in den Niederlanden, dass ein Drogenlabor in einem derart großen Schiff angetroffen wurde, so die Polizei.
Crystal Meth ist ein hirnschädigendes Methamphetamin, das rasch abhängig macht und zu einem körperlichen und psychischen Verfall führt. In der Drogenszene wird es auch Ice oder Meth genannt.
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