Europol sucht "Europe's Most Wanted" Sexualverbrecher
DEN HAAG. Europol hat die Suche nach 19 der gefährlichsten Sexualstraftäter Europas gestartet. Die Gesuchten sind entweder bereits verurteilt oder dringend tatverdächtig, so die europäische Polizeieinheit.
Sexualverbrechen gehörten zu den schlimmsten Straftaten, erklärt Europol. "Fast alle zwei Minuten wird in der EU ein Sexualverbrechen begangen." Dies könne jeden treffen, aber Frauen und Kinder seien vor allem die Opfer. Über die Kampagne "Europe's Most Wanted" sollen die flüchtigen Verbrecher gefasst werden, wie Europol am Dienstag in Den Haag mitteilte.
Mit der Online-Kampagne bittet die europäische Polizeibehörde die Bürger um Mithilfe. Auf der Website https://eumostwanted.eu/ sowie in den sozialen Medien sind vier Wochen lang die Steckbriefe der gefährlichsten Sexualstraftäter aus 19 Ländern zu sehen. Aus Österreich stammt kein Gesuchter, so das Bundeskriminalamt auf Nachfrage. Hinweise können anonym online abgegeben werden. Die jeweils zuständigen nationalen Ermittler würden dann direkt informiert.
Die erste "Most Wanted"-Kampagne von Europol war 2016 gelaufen. Gezielt wird dabei online und europaweit nach einer begrenzten Zahl von Flüchtigen gesucht. Seither wurden nach Europol-Informationen 91 Straftäter festgenommen. In 33 Fällen kam der entscheidende Tipp aus der Bevölkerung.
Nicht überrascht, welche Personengruppe überproportional vertreten ist.
#keinmenschistillegal
Männer.