Extremwetter im Mittelmeerraum: 400 Einsätze in Italien
ANKARA/ROM/JAKUTSK. Brände, Überschwemmungen und Hitze machen vielen Menschen im Mittelmeerraum zu schaffen. In Italien lodern weiter Feuer, aber ebenso auch weiterhin in Russland. Dort bekommen die Helfer die verheerenden Waldbrände trotz Tausender Einsatzkräfte nicht unter Kontrolle.
In der Türkei haben nach den Feuern indes Überschwemmungen verheerende Folgen, 40 Menschen kamen in Zusammenhang mit diesen bereits ums Leben. 2.200 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Löschflugzeug abgestürzt
Im Süden der Türkei ist einem Medienbericht vom Samstag zufolge ein Löschflugzeug mit acht Insassen abgestürzt. An Bord der Be-200 hätten sich fünf russische und drei türkische Staatsbürger befunden, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Samstag. Das Flugzeug sei in der Nähe von Adana beim Landeanflug gecrasht.
Eine Vielzahl von Wald- und Buschbränden hält die Brandbekämpfer in Italien weiter in Atem. Die Feuerwehr meldete am Samstagvormittag 400 Einsätze in den vergangenen zwölf Stunden. In der Region Kalabrien an der Fußspitze des italienischen Stiefels seien fünf Löschflugzeuge im Raum Cosenza und Reggio Calabria in der Luft. Das Feuer in Tivoli östlich von Rom sei in der Nacht gelöscht worden. Der Ort ist für seine Unesco-Welterbe-Stätten Villa d'Este und Villa Adriana (Hadriansvilla) bekannt.
Auf Sizilien warnte der Zivilschutz für Samstag vor Waldbrandgefahr in den Provinzen Catania, Caltanissetta und Enna sowie vor extremer Hitze im Raum Palermo. Auf Sardinien warnten die Behörden vor extremer Brandgefahr für den zentralen Westen der Mittelmeerinsel. In Kalabrien brennen viele Feuer in der Gegend um den Nationalpark Aspromonte. Dort gab es bisher vier Tote im Zusammenhang mit den Waldbränden.
Video: Tote bei Überschwemmungen in der Türkei
Es brannte auch in der nördlich an Kalabrien angrenzenden Region Kampanien, in der Neapel und der Vesuv liegen. Extreme Hitze und anhaltende Trockenheit begünstigen seit Ende Juli in weiten Teilen des Südens die Flammen. Hinter vielen Feuern vermuten die Behörden Brandstiftung. Das italienische Gesundheitsministerium warnte für Samstag und Sonntag vor extremer Hitze der höchsten Alarmstufe drei unter anderem für Bari, Bologna, Bozen, Neapel und Rom.
Auch in Spanien brachte die bisher schlimmste Hitzewelle des Sommers Millionen Menschen ins Schwitzen. Einen Rekord könnte es in Córdoba in Andalusien geben, falls die Temperatur den bisherigen Höchstwert von 46,9 Grad übersteigen sollte.
In Griechenland waren von Freitag- bis Samstagmorgen laut Angaben der Feuerwehr erneut 51 Waldbrände ausgebrochen. Der griechische Zivilschutz gibt die Brandgefahr in weiten Teilen des Landes als "hoch" bis "sehr hoch" an. Auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa ist am Samstagmittag ein Buschbrand ausgebrochen, der bis zum Nachmittag nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Diesmal brennt es im Südteil der Insel nahe des Ortes Mesoxoria und auch in der Nähe von Wäldern, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Bewohner des Ortes wurden dazu aufgerufen, den Ort zu verlassen. Vier Löschflugzeuge und zwei Löschhubschrauber sowie Feuerwehrleute mit 15 Löschzügen seien im Einsatz, hieß es bei der Feuerwehr.
In der Schwarzmeerregion der Türkei kamen unterdessen in den vergangenen Tagen nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde 40 Menschen in Zusammenhang mit Überschwemmungen ums Leben. 2.200 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Brände und Überschwemmungen machen auch Russland zu schaffen. Die Feuer könnten nach Einschätzung von Umweltschützern ein historisches Ausmaß annehmen. "Die Lage ist diesmal viel schlimmer als 2020 und im Jahr davor", sagte Grigori Kuksin von der Organisation Greenpeace in Moskau. In der besonders schwer betroffenen Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens "sprechen wir bereits von einem Rekord seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Russland", erklärte der Brandschutzexperte. Am Samstag meldete die Forstschutzbehörde landesweit 252 Brände auf einer Gesamtfläche von 4,2 Millionen Hektar. Das ist erneut mehr als am Vortag und entspricht etwa der Fläche der Schweiz.
Putin will nun den Klimaschutz forcieren
Russlands Präsident Wladimir Putin hat das Ausmaß der Naturkatastrophen in seinem Land als beispiellos bezeichnet: "Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig es für uns ist, sich intensiv und systematisch mit Klima- und Umweltfragen auseinanderzusetzen", sagte er. Putin hatte zuletzt etwa eine deutliche Reduzierung von Treibhausgasen angekündigt. Russland hat besonders mit den Folgen des auftauenden Permafrostbodens zu kämpfen.
Während die betroffenen Regionen auf Niederschläge hoffen, haben andere Gebiete Russlands zu viel davon. Betroffen ist vor allem die russische Schwarzmeer-Küste und abermals die Halbinsel Krim. In der Region Krasnodar im Süden wurden den Behörden zufolge mehr als 1.300 Häuser überflutet.
Was mich wundert ist, dass man akribisch Coronatote zählt und über Ertrunkene, an Rauchgas Erstickte und mit Löschflugzeugen Abgestürzte, wobei ich mich frage, warum sich darin acht Personen befinden, berichtet, es aber keine Hitzetoten zu geben scheint.
Werden diese, wie es die Saga erfordert, auch den Coronaopfern zugerechnet?
Dass solche Temperaturen ohne Todesopfer bleiben, ist mAn höchst unwahrscheinlich.
Selten so ein dumpfes Posting !
Kual, raten Sie mal, der wievielte Sie sind, der sein Posting überaus kreativ mit "Selten" beginnt?
Das ist weder besonders originell noch zeugt es von pfiffigem Sprachwitz.
Er fällt in dieselbe Kategorie wie die vielen unsäglichen Namen von Friseursalons.
Wenn Sie fundierte Kritik auf Lager haben, setze ich mich gern damit auseinander.
Na dann, jetzt kann Putin seine Chance nützen, auch ein anständiger Demokrat für sein Land zu werden....Klima-Menschenrechte-Tierschutz-Frieden, können wir nur gemeinsam schaffen.
Die Klimakommunisten retten die Welt.
Na ja, Wetterberichte füllen derzeit alle Medien. Was sollte man sonst schon berichten? Afghanistan? Auch schon wieder fad. Und erst die Innenpolitik? Saure Gurkenzeit eben. War auch schon immer so. Hauptsache, es bekommt ein Teil der Bevölkerung Angst. Und lässt sich dann willfährig von Politik und Industrie am Gängelband führen.
Extremwetter? Das war in vielen Sommern so und Feuer bricht dann meist durch eine Glasflasche oder Zigarette aus. In Südafrika, Kalifornien, Australien, Griechenland , Südeuropa ist dies ziemlich oft der Fall, das ist ganz normal. Manchmal schlimmer, manchmal sind die Brände schnell unter Kontrolle. Der Tafelberg in Kapstadt brennt mind. 1x im Jahr.
2018 : In den Badeorten im Osten Griechenlands durchsucht die Feuerwehr zerstörte Häuser, die Zahl der Toten ist gestiegen. Auch in Schweden sind nicht alle Brände
gelöscht.
2017 Knysna: Eine der grössten Naturkatastrophen der jüngeren südafrikanischen Geschichte
Im Küstenort Knysna hat sich einer der schlimmsten Brände in Südafrikas Geschichte ereignet.
2019 Buschbrände in Australien 2019/2020 bezeichnet die zahlreichen extremen Buschfeuer der Feuersaison 2019/2020, die von Juni 2019 bis März 2020 landesweit in Australien brannten, vor allem aber in den an der Ostküste gelegenen Bundesstaaten
Schon gehört, oder gelesen, dass die bisher verbrannte Fläche in Italien, heuer das Vierfache dessen ausmacht, was ansonsten durchschnittlich jedes Jahr abbrennt ?
Sicher, aber das ist alles nur Panikmache, wie auch die Pandemie, gell.
Wir leben in einer modernen schnelllebigen Zeit! Viel reisen mit den Flugzeugen......die Umwelt wird immer mehr kaputt!
Wenn man sich das einmal betrachtet was Tagtäglich Autos...auf der Straße unterwegs sind, schon in kleinen Städten pro Minute diese Zahlen und dann erst in Großstädten, Autobahnen dieser Feinstaub!!
Ich bin kein Moralapostel, aber hört man Menschen mit hohen Alter zu, sagen sie früher war es schöner! Die schnelllebige moderne Zeit, sehr viele leben im Überfluss, kein Respekt mehr für die Natur, Unmengen an Müll, Plastik in den Meeren, einmal schlägt die Natur zurück, und das wird noch Ärger, nächten Sommer bei uns um 5 Grad heißer ich mag nicht daran denken!!😢🤭
Musste neulich auf der A1 von OÖ nach Wien. Die Autobahn vollgestopft und am Himmel wie vor Corona auf einen Blick bis zu 17 Kondensstreifen. Raufzuschauen ohne einen Flieger zu sehen, war eine seltene Ausnahme.
Wir leben in einer verbödeten Zeit und haben nichts Besseres verdient.
@GUTMENSCH,
schon gelesen, dass 2/3 der Brände in Italien von der Mafia gelegt wurden?