Festnahme nach mutmaßlicher Geiselnahme in deutschem Reisebus
NÜRNBERG. Nach einer mutmaßlichen Geiselnahme in einem Reisebus hat die Polizei am Dienstagabend auf der Autobahn 9 zwischen Hilpoltstein und Greding in Bayern einen Tatverdächtigen festgenommen.
Gegen 21.30 Uhr habe es einen Zugriff der Polizei gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Ob Menschen verletzt wurden, konnte er zunächst nicht sagen. Die Polizei hatte die Autobahn zwischen Berlin und München zuvor in beiden Fahrtrichtungen komplett abgeriegelt.
Nur die beiden Busfahrer waren noch mit dem mutmaßlich bewaffneten Fahrgast in dem Bus, wie ein Sprecher der Polizei Mittelfranken der Deutschen Presse-Agentur sagte. Alle übrigen Passagiere befanden sich im Freien auf dem Seitenstreifen.
An Ort und Stelle befanden sich Spezialeinsatzkräfte der Polizei und eine Verhandlungsgruppe. "Wir versuchen zurzeit Kontakt zu dem Mann aufzunehmen", hieß es. Welche Art Waffe der Mann möglicherweise mit sich führte, war zunächst unklar, wie der Sprecher sagte. Hierzu gingen die Zeugenaussagen auseinander. Der Bus hat nach seinen Worten gegen 17 Uhr auf dem Seitenstreifen der Autobahn gehalten.
Wegen der "Gefährdungslage" auf der A9 wurde am Dienstagabend zeitweise auch die nahe ICE-Strecke Nürnberg-Ingolstadt zeitweise gesperrt. Das bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Berlin. Die Strecke sei zwischen Allersberg (Rothsee) und Kinding "auf Anordnung der Behörden" zeitweise nicht mehr befahren worden. Es habe eine Umleitung gegeben. Noch am Abend vor 21.45 Uhr sei die Sperrung aber wieder aufgehoben worden.
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