Großfahndung nach spektakulärer Befreiung von Bandenchef
TEGUICALPA. Nach der spektakulären Befreiung eines mächtigen Bandenchefs in Honduras hat die Polizei eine Großfahndung eingeleitet.
Fünf Verdächtige wurden festgenommen, 56 Schusswaffen beschlagnahmt, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Zahlreiche Einsatzkräfte suchten weiterhin nach dem befreiten Anführer der Jugendbande Mara Salvatrucha (MS-13). Präsident Juan Orlando Hernandez stellte eine Belohnung von zwei Millionen Lempiras (rund 74.000 Euro) in Aussicht für Hinweise, die zur erneuten Festnahme von Alexander Mendoza alias "El Porkys" führen.
Mutmaßliche Bandenmitglieder waren als Polizisten verkleidet am Donnerstag in ein Gerichtsgebäude in El Progreso im Nordwesten von Honduras eingedrungen und hatten ihren Anführer befreit. Vier Polizisten wurden bei dem Angriff getötet, ein weiterer verletzt.
"El Porkys" war in Schutzgelderpressung verwickelt und saß wegen Geldwäscherei, Drogenhandel und Bestechung von Polizisten eine langjährige Haftstrafe ab. Ein Verfahren wegen der Beteiligung an mehreren Morden lief noch.
Die sogenannten Maras - mächtige Jugendgangs - kontrollieren in Mittelamerika ganze Stadtviertel und machen die Region zu einem der gefährlichsten Gebiete der Welt. Sie sind in Schutzgelderpressung und Drogenhandel verwickelt.
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