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"Hässliche Sache": Papst gesteht Finanzskandal ein

Von OÖN, 28. November 2019, 00:04 Uhr
"Hässliche Sache": Papst gesteht Finanzskandal ein
Papst Franziskus gestern bei der Generalaudienz mit italienischen Polizisten Bild: REUTERS

VATIKANSTADT. Gelder aus dem "Peterspfennig" wurden in Luxusimmobilien in London investiert – dabei gab es Korruption

Beim Rückflug von seiner Asienreise fand Papst Franziskus ungewöhnlich deutliche Worte zum aktuellen Finanzskandal im Vatikan: "Sie haben Sachen gemacht, die nicht sauber erscheinen", sagte der Pontifex auf dem Rückflug von Tokio nach Rom am Dienstagabend zu Ermittlungen im Staatssekretariat und der Finanzaufsicht des Kirchenstaates. "Es gab Fälle von Korruption."

Das Gute sei, dass der Fall dieses Mal "von innen" aufgedeckt worden sei, nicht wie andere Skandale von außen. "Ich bin zufrieden, dass die Verwaltung im Vatikan die Ressourcen hat, um hässliche Sachen wie diese aufzuklären. Ich danke Gott, dass das Kontrollsystem im Vatikan gut funktioniert."

Dabei geht es unter anderem um Gelder aus dem sogenannten "Peterspfennig", einer Kollekte, die jedes Jahr in den Kirchen weltweit für den Papst gesammelt wird. Das Geld soll unter anderem in Luxusimmobilien in London investiert worden sein, wie Anfang Oktober bekannt wurde. Dabei gab es offenbar Korruption. Gegen fünf Mitarbeiter der Kurie wird ermittelt, sie wurden vom Dienst suspendiert. Es wurden auch Büros des vatikanischen Staatssekretariats durchsucht.

Für alle Verdächtigen gelte die Unschuldsvermutung, betonte der Papst. Es sei an sich noch keine Straftat, Gelder in Immobilien zu investieren. Eine gute Verwaltung müsse Geld vernünftig anlegen, dazu gehöre auch, Immobilien zu kaufen und zu vermieten. Geld in den Sparstrumpf zu stecken, sei schlechte Verwaltung. Man müsse aber sichere und moralische Investitionen tätigen. "Wenn ich mit dem Peterspfennig in eine Waffenfabrik investiere, dann ist die Spende keine Spende."

Franziskus hatte zu Beginn seines Pontifikats eine große Wirtschaftsreform und ein Ende der undurchsichtigen Finanzgeschäfte versprochen. Diesen Prozess hatte sein Vorgänger Benedikt XVI. angestoßen, nachdem im sogenannten Vatileaks-Skandal Freunderlwirtschaft und Korruption im Vatikan aufgedeckt worden waren.

"Es ist eine hässliche Sache, es ist nicht schön, dass so etwas im Vatikan passiert", sagte der Papst nun zu dem neuen Fall. Papst Benedikt XVI. sei sehr "weise" gewesen, dass er mit einer besseren Kontrolle der vatikanischen Finanzen begonnen habe.

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2  Kommentare
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messergabelscherelichtenberg (485 Kommentare)
am 28.11.2019 20:29

Dürfte eine der kleineren Sünden der Kirche sein.

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mape (8.896 Kommentare)
am 28.11.2019 11:52

Ja da schau her!

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