"Ist das ein Witz?": Dänemark über Trump verärgert
WASHINGTON / KOPENHAGEN. Weil Kopenhagen nicht über den Verkauf Grönlands sprechen will, sagte der US-Präsident seinen Besuch ab
Schwere Verstimmung zwischen Kopenhagen und Washington: Nachdem US-Präsident Donald Trump seinen für Anfang September geplanten Besuch in Dänemark kurzfristig abgesagt hat, weil man dort nichts von einem Verkauf Grönlands wissen will, gehen im Königreich die Wogen hoch.
"Ist das ein Witz? Das ist zutiefst beleidigend für die Menschen in Grönland und Dänemark", twitterte etwa die frühere sozialdemokratische Premierministerin Helen Thorning-Schmidt. Der Chef der rechtspopulistischen Volkspartei, Kristian Thulesen Dahl, sprach von einer "Farce". "Die Realität übertrifft die Vorstellungskraft – dieser Mann ist unberechenbar", bemerkte Morten Ostergaard von der Sozialliberalen Partei. Der Grönland-Beauftragte der Konservativen, Rasmus Jarlov, nannte Trumps Verhalten "beleidigend" und stellte die rhetorische Frage: "Stehen denn Teile der USA zum Verkauf? Alaska? Erweisen Sie doch ein bisschen Respekt!" Der ehemalige US-Botschafter in Kopenhagen, der Demokrat Rufus Gifford, bat um Verzeihung: "Er ist wie ein Kind. Er blamiert das ganze Land", so Gifford auf Twitter.
Der US-Präsident hatte am Sonntag ein Interesse am Kauf der Insel, die mit 2,16 Millionen Quadratkilometer Fläche 26 Mal so groß wie Österreich ist, bestätigt. Ein Kauf wäre "strategisch interessant" und "im Grunde genommen ein großes Immobiliengeschäft", sagte der Republikaner. Auf die Kauf-Absage reagierte Trump beleidigt. Er sprach von einer respektlosen Reaktion. "So spricht man nicht mit den Vereinigten Staaten - zumindest unter mir", polterte er am Mittwoch vor Reportern im Weißen Haus.
Dass Grönland überhaupt Teil der USA werden könnte, ist rechtlich ohnehin unmöglich. Kalaallit Nunaat, wie indigene Einwohner ihre Insel nennen, gehört zwar zur dänischen Krone, genießt aber seit 1979 weitgehende Autonomie, die 2009 erweitert wurde. Ein Kauf der Insel von Dänemark ist nach einer Analyse des früheren Ex-Beraters des US-Außenministeriums, Scott R. Anderson, eine "rechtliche und politische Unmöglichkeit". Der Anwalt verweist auf das Völkerrecht. Demnach haben die Grönländer ein Recht auf Selbstbestimmung. An ihnen vorbei kann - und will - Kopenhagen nichts entscheiden.
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Mister President, warum nicht gleich die Army einsetzen?
Da seid ihr ja Weltspitze.
Heute in der Tagespresse gelesen, Trump kauft Donauinsel!
https://dietagespresse.com/statt-groenland-trump-kauft-donauinsel/
Ein offizieller Staatsbesuch wird monatelang im Voraus geplant mit einer detailierten Agenda und Sicherheitsplan. Ebenso sind die meisten Gespraechsthemen schon vorgegeben und urspruenglich war Groenland kein Thema. Mir scheint das einzige was dieser Trumpel wieder wollte, war ein Gala Dinner mit der Koenigin, wie mit der Queen im Juni. Wie sonst kann er einen Staatsbesuch absagen nur weil sein kurzfristig vorgebrachtes Groenland Kaufangebot nicht zur Sprache kommen soll? Waren alle anderen Gespraechspunkte nur Smalltalk und nichts westentliches?
Dänemarks Königin sollte D. Trump auf Lebenszeit ausladen.
die Grönländer können nicht mal über Trump lachen , den in der Sprache der Inuit gibt es kein Wort für Trump !
Kein Wort für Trottel?
Bitte liebe Amerikaner, wählt nächstes Jahr mit bedacht.