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Klares Nein zu Bären bei Referendum im Trentino

Von nachrichten.at/apa, 10. Dezember 2024, 21:12 Uhr
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

TRIENT. Die Präsenz von Bären im norditalienischen Trentino sorgt bei Politik und Einheimischen weiter für Diskussionen.

Bei einer unverbindlichen Volksabstimmung in 38 Gemeinden des Trentiner Tals Val di Non, die in den vergangenen zwei Wochen durchgeführt wurde, erklärten 98,5 Prozent der Befragten, sie würden Bären und Wölfe als Gefahr betrachten, wie Trentiner Medien berichteten.

In der Abstimmung wurde die Frage gestellt, ob die Anwesenheit von Raubtieren wie Bären und Wölfen in dicht besiedelten Gebieten wie dem Nonsberg als ernsthafte Gefahr für die öffentliche Sicherheit sowie als Schaden für die lokale Wirtschaft und kulturelle Traditionen angesehen wird. Die Beteiligung in den 38 Abstimmungslokalen lag bei 45,7 Prozent, was mehr als 14.000 Menschen entspricht.

Zweite Befragung zum Thema 

Es handelt sich um das zweite Referendum dieser Art in den Trentiner Tälern. Bereits im Trentiner Val di Sole hatte Ende Oktober eine ähnliche Abstimmung mit 63,16 Prozent Wahlbeteiligung und 98 Prozent Ja-Stimmen stattgefunden.

Die Volksbefragung wurde auf Initiative des Komitees "Insieme per Andrea Papi" (Gemeinsam für Andrea Papi) gestartet. Papi war jener Jogger, der am 5. April 2023 in den Wäldern in der Nähe seines Hauses im Trentiner Caldes von dem Bären "Jj4" tödlich verletzt wurde.

Umstrittener Gesetzesentwurf gebilligt

Seit der Rückkehr der Bären ins Trentino mit dem Projekt "Life Ursus" gab es mehrere Angriffe auf Menschen. Das Trentino hatte zuletzt einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Population der Bären eingedämmt werden soll. Der Entwurf sieht die Möglichkeit vor, bis zu acht Tiere pro Jahr zu töten. Laut jüngsten Schätzungen beläuft sich die Zahl der Raubtiere in dem Gebiet auf mehr als 100.

Tierschützer fordern immer wieder, Menschen zu sensibilisieren oder Wildtierkorridore einzurichten. Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin hatte sich kürzlich für eine Sterilisierungskampagne für Bären ausgesprochen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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betterthantherest (38.183 Kommentare)
vor einer Stunde

in Südtirol leben Menschen mit Herz und Hirn.

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soistes (3.554 Kommentare)
vor einer Stunde

Passt.

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Hanspeter (522 Kommentare)
vor 14 Stunden

Das sind Leute mit Verstand.

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