Mehrere Tote bei Bauernprotesten gegen Agrarreform in Indien
NEU-DELHI. In Indien sind Proteste von Bauern gegen die Agrarreform der Regierung eskaliert. Mindestens acht Menschen sind dabei ums Leben gekommen.
Das bestätigte die Polizei am Montag. In Indien protestieren Bauern seit zehn Monaten gegen eine Gesetzesreform zur Liberalisierung des Agrarmarktes. Die Regierung argumentiert, dass Bauern mit mehr freiem Markt höhere Gewinne erzielen könnten und dass eine Modernisierung der Landwirtschaft notwendig sei. Bauern hingegen fürchten um ihr Überleben. Über den Hergang der Gewalteskalation in Lakhimpur im Unionsstaat Uttar Pradesh gab es widersprüchliche Angaben. Laut Bauernvertretern kippte die Lage am Sonntagabend, nachdem ein Auto des Sohnes von Vize-Innenminister Ajay Mishra einige Bauern überfahren haben soll. Mishra gab dagegen an, das Auto sei zwar an Ort und Stelle gewesen, aber Bauern hätten es mit Steinen beworfen, worauf es umgestürzt sei und Bauern getroffen habe. In dem Auto seien ein Fahrer und drei Vertreter seiner hindu-nationalistischen Regierungspartei BJP gewesen, die ein Mob später getötet habe. Bei den restlichen vier Toten habe es sich um Bauern gehandelt, sagten Bauernvertreter.
Der Regierungschef des betroffenen Unionsstaates Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, forderte eine Untersuchung. Er kündigte eine harte Bestrafung der Schuldigen an. Rund 60 Prozent der Bevölkerung im 1,3-Milliarden-Einwohner-Land Indien leben von der Landwirtschaft. Die meisten sind arme Kleinbauern.
Fünf Tote nach Familienmord auf Sardinien
Tötung einer Studentin sorgt für Welle der Empörung in Frankreich
Pariser "Ritz" versteigert Luxusobjekte
Bei Aufführung in Zirkus in Burghausen 6 Meter abgestürzt: Artistin (29) aus Koma erwacht
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Neoliberalismus tötet auf viele Arten.
#Wassermangel
#ausbleibenderMonsun
#überteuerteshybridsaatgut&gefährlichespritzmittel
#Ernteausfälle
#drückendeKredite
#Klimawandel
#Preisverfall
#Billigimporte
#schlechteAgrarpolitik
#EU-Subventionen