Serie von Anschlägen in den USA: Neun Tote in Dayton, Verletzte in Chicago
WASHIINGTON. Bei einem Schusswaffen-Angriff sind in Dayton im US-Bundesstat Ohio neun Menschen gestorben. In Chicago hat ein Mann aus einem Auto heraus geschossen und erst gestern starben 20 Menschen in El Paso bei einem Attentat.
Der Schütze sei von Polizeibeamten erschossen worden, teilte die Exekutive am Sonntag mit. Mindestens 16 Menschen seien bei dem Angriff in der Stadt Dayton verletzt worden. Sie seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Die Tat ereignete sich am Sonntag kurz nach 1 Uhr (Ortszeit) im beliebten Ausgehviertel Oregon, wie Matt Carper, Sprecher der Polizei in Dayton, sagte. Der Täter habe auf offener Straße mehrfach mit einer Langwaffe geschossen. Sein Motiv sei unklar. Mithilfe der Bundespolizei FBI arbeiten die Sicherheitskräfte an der Identifizierung des Schützen.
Bisher gehen die Ermittler laut Carper von einem einzelnen Schützen aus. Zeugenbefragungen sollen nun ergeben, ob "noch jemand anderes in die Tat verwickelt war", sagte Carper. Der Zustand der mindestens 16 Verletzten sei unklar. Polizisten wurden bei dem Vorfall demnach nicht verletzt.
Oregon sei ein "sehr sicherer Teil" von Dayton und beliebt bei Besuchern, betonte Carper. "Zum Glück hatten wir mehrere Polizisten in unmittelbarer Nähe, als der Vorfall begann."
Sieben Verletzte durch Schüsse in Chicago
Sieben Menschen sind durch Schüsse in Chicago im US-Bundesstaat Illinois verletzt worden. In der Nähe eines Parks sei aus einem Auto heraus auf eine Gruppe Menschen geschossen worden, teilte die Polizei in der Nacht auf Sonntag mit. Ein 21-Jähriger habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Die Hintergründe der Tat waren zunächst nicht bekannt. Festnahmen habe es nicht gegeben.
Chicago kämpft seit langem gegen grassierende Gewalt. Die Kriminalität in der drittgrößten Stadt der USA wird unter anderem auf eine große Anzahl illegaler Waffen, zersplitterte Gangs und soziale Probleme zurückgeführt.
Serie von Attentaten
Am Tag zuvor waren - wie berichtet - bei einem Angriff in einem Einkaufszentrum in der texanischen Stadt El Paso am Samstag 20 Menschen getötet und 26 weitere Menschen verletzt worden.
Das ist damit das vierte Attentat in wenigen Tagen. Vergangenen Dienstag waren zwei Menschen im Bundesstaat Mississippi in einem Walmart durch Schüsse getötet worden. Am Sonntag vergangener Woche hatte ein 19-Jähriger während eines Festivals in der Kleinstadt Gilroy in Nordkalifornien das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet. Der Schütze wurde von Polizisten am Tatort erschossen.
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