Reisen trotz Corona: Das gilt in den beliebtesten Urlaubs-Ländern
Der Sommer ist in vollem Gange, wenn auch in Begleitung stetig wechselnder Maßnahmen angesichts der Corona-Pandemie. Wer dennoch den Urlaub im Ausland plant sollte über Maskenpflicht und lokal geltende „Corona-Regeln“ gut informiert sein.
„Die Covid19-Pandemie sorgt nach wie vor für besondere und vor allem sich kurzfristig ändernde Maßnahmen, über die man sich vor Reiseantritt in jedem Fall informieren muss“, rät ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner.
Reisewarnung und Maskenpflicht für spanisches Festland
Seit vergangenem Donnerstag gilt in Österreich eine Reisewarnung für das spanische Festland (Stufe 6), mit Ausnahme der balearischen und kanarischen Inseln. Auf diesen besteht allerdings eine strenge Maskenpflicht.
„Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist praktisch überall außerhalb des eigenen Hotelzimmers Pflicht – und zwar auch dann, wenn der Sicherheitsabstand zu anderen Personen gewahrt werden kann“, erklärt Renner. Die Maske darf jedoch zeitweise abgenommen werden, beim Baden am Strand und Pool, beim Sport, in der freien Natur außerhalb von Ortsgebieten und beim Essen und Trinken. Wer sich an die spanische Maskenregulierung nicht hält, muss mit einer Strafe von 100 Euro rechnen.
Kroatien: Saftige Geldstrafe bei Missachtung der Vorschriften
Die bisher geltende Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln wurde begrenzt auf den öffentlichen Raum ausgeweitet. In Einkaufszentren und Geschäften, sowie in Apotheken, Ambulanzen und jeglichen Gesundheitseinrichtungen ist es sowohl für Kunden, als auch Beschäftigte Pflicht eine Maske zu tragen. Im Gastgewerbe gilt dies nur für das Personal. Bei Missachtung der kroatischen Vorschriften drohen Geldstrafen zwischen 1.050 und 15.800 Euro.
Italien: Partiell geltende Maskenpflicht
Die Maskenpflicht gilt in Italien aktuell in öffentlichen Verkehrsmitteln und in geschlossenen öffentlichen Räumen. Wer im Sommer nach Süditalien reisen möchte, sollte außerdem wissen, dass die Behörden der Region Kampanien die Strafen für Masken-Muffel deutlich verschärft haben. Wer dort in geschlossenen Räumen oder im öffentlichen Nahverkehr keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, riskiert eine Geldstrafe von 1.000 Euro.
Griechenland: Maßnahmen verschärft
Urlauber müssen hier aufgrund gestiegener Corona-Infektionszahlen mit verschärften Einreisebestimmungen rechnen. Ab 17. August müssen auf dem Landweg Einreisende einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Aktuell gelten außerdem umfangreiche Regeln und Einschränkungen besonders für Urlaubsgebiete und Städte. Tavernen, Bars und Discos müssen in beliebten Regionen, wie Kreta, Santorin und Mykonos, um Mitternacht schließen.
Frankreich: Ohne Maske geht nichts
In zahlreichen Städten, darunter Paris, Nizza, Marseille und La Rochelle, gilt es an besonders stark frequentierten Orten auch im Freien die Maske zu tragen. Bei Urlaub in der französischen Hauptstadt betrifft dies vorwiegend die Ufer der Seine, sowie touristische Sehenswürdigkeiten, Märkte und Einkaufsstraßen. Landesweit gilt die Maskenpflicht außerdem in allen öffentlich zugänglichen Räumen, wie beispielsweise Museen. Bei Missachtung der Vorschriften droht eine Strafe von 135 Euro.
Zwei Wochen Quarantäne statt Urlaub
„Reisen ins Baltikum, nach Irland und Island sind derzeit nur eingeschränkt möglich. Denn als österreichischer Reisender muss man sich bei der Einreise in eines der Länder in 14-tägige Quarantäne begeben“, erklärt Renner. Bei der Rückreise nach Österreich muss jedoch mit keinen weiteren Beschränkungen gerechnet werden.
Weitere aktuelle Warnungen für Reisende
Aktuell wurden laut Bundesverwaltung weitere Reisewarnungen für Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien sowie für Rumänien, Bulgarien, Moldau und die Ukraine ausgesprochen.
Ein konkretes Einreiseverbot für österreichische Touristen gibt es in Finnland, als einziges Land in Europa.
- Oberösterreich Heute: Urlaub zu Hause oder doch am Strand? Viele Urlaubsrückkehrer bereuen ihre Reise ins Ausland nicht.
- Weiterführende Informationen zu Reisebeschränkungen durch das Coronavirus gibt es auf der Internetseite der österreichischen Bundesverwaltung, sowie auf der Homepage des Außenministeriums.
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Danke für den Überblick, dass dieses Jahr, egal ob und wo man Urlaub macht, Besonderheiten zu beachten sind, ist ja selbsterklärend. Wir haben uns dieses Jahr dennoch entschieden einen super Flug vom Flughafen Linz aus nach Rhodos zu buchen und haben unseren Urlaub am Meer in vollen Zügen genossen. Die Maßnahmen selbst waren am Flughafen und am Urlaubsort zu unserer vollen Zufriedenheit umgesetzt. Und ob man jetzt mit ausreichend Abstand zu anderen am Wolfgangsee liegt oder an einem griechischen Strand, macht keinen Unterschied.
Ja ja, liebe OÖN, macht weiter Werbung für Auslandsreisen.
Ein Artikel über die Gefährlichkeit jener im allgemeinen und über gefährliche Länder wäre angebracht.
Doch nein, schreibt man lieber über beliebte (= gefährliche, weil die Anzahl der Menschenmassen größer ist) Länder, man muss ja die Reiselust dorthin zu wecken.
Ich stecke mich lieber am Wolfgangsee an. Danach kann ich ohne Grenzen mit Grundwehrdienern mit Waffe im Anschlag überwinden zu müssen Abenteuerurlaub in Ischgl machen und als Zeitvertreib den Ergüssen der türkisen Ankündigungsregierung frönen...
Wer sich mit der Maske am Strand im Urlaub trägt ist mmn nicht ganz sauber.
Viele Urlaubsrückkehrer bereuen ihre Reise ins Ausland nicht.
Klar, wer gibt schon gerne zu daß er in die Mülltonne gegriffen hat.
Mein Jüngster hat nach einer Woche Kroatien den Urlaub abgebrochen, sein Fazit: Solange es diese Maskenpflicht gibt fährt er nicht mehr auf Urlaub, schon wegen den Kindern.