Schüsse auf Volksfest in Kalifornien: Mehrere Tote und Verletzte
SAN FRANCISCO. Bei Schüssen auf einem Volksfest in Kalifornien sind vorläufigen Erkenntnissen zufolge mehrere Menschen getötet worden.
Ein Mitglied des Stadtrats von Gilroy, Dion Bracco, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es seien mindestens vier Menschen getötet und 15 verletzt worden. Seine Informationen habe er direkt von der Polizei. Er betonte dabei, dass es sich um vorläufige Zahlen handele.
Der Schütze sei von der Polizei erschossen worden. Das sagte der Polizeichef von Gilroy, Scot Smithee, am späten Sonntagabend (Ortszeit). Die Zahl der Verletzten bezifferte er mit 15. "Dies ist eine der Pressekonferenzen, die man in seiner Stadt niemals geben möchte", erklärte er. Gilroy liegt südlich von San Francisco.
Der Täter sei durch einen Sicherheitszaun eingedrungen. Eine Minute, nachdem der Mann das Feuer eröffnet habe, sei er von Polizisten gestellt worden. Nach einem möglichen zweiten Beteiligten werde gefahndet - ob auch dieser Mann geschossen oder dem Schützen auf irgendeine Art geholfen habe, sei unklar.
Rettungskräfte seien über etwa ein Dutzend Opfer informiert worden, meldete auch ein regionaler Ableger des Senders NBC am Sonntagabend (Ortszeit). Eine Sprecherin des Santa Clara Valley Medical Center sagte, fünf Menschen seien in das Krankenhaus eingeliefert worden. Zu ihrem Zustand konnte sie zunächst keine Angaben machen.
Eine Augenzeugin sagte zu NBC Bay Area, ein etwa 30-jähriger Mann habe mit einem Gewehr wahllos um sich geschossen. "Ich habe gesehen, wie er in alle Richtungen gefeuert hat", sagte Julissa Contreras. "Er hat nicht auf irgendjemanden bestimmten gezielt. Er hat von links nach rechts und von rechts nach links geschossen."
Hintergründe noch unklar
Ein weiterer Augenzeuge erklärte, eine Kugel habe seinen Kopf knapp verfehlt, und als er sich umdrehte, habe er zahlreiche Menschen rennen sehen. Ein anderer Zeuge sagte, der Schütze habe eine Art Tarnkleidung getragen. Die näheren Hintergründe des Vorfalls auf dem "Gilroy Garlic Festival" waren zunächst unklar.
Wackelige Bilder auf NBC zeigten Menschen, die auf einer Wiese offensichtlich vor etwas wegrannten. Eine Reporterin berichtete von mindestens sechs Krankenwagen in Alarmbereitschaft. Andere Aufnahmen zeigten Polizeiwagen mit Blaulicht. In Sozialen Medien kursierten zahlreiche Videos, auf denen Schüsse zu hören sind.
Das dreitägige "Gilroy Garlic Festival" ("Knoblauch-Festival") gibt es laut dem Veranstalter des Nahrungsmittel-Festes seit 1979 und zieht viele Familien an. Es hat sich auf knoblauchhaltige Speisen spezialisiert. Auch Musikbands treten dort auf.
In den USA kommt es immer wieder zu Vorfällen mit Schusswaffen. 2017 starben deswegen knapp 40 000 Menschen in den Vereinigten Staaten. Im Oktober 2017 hatte ein Mann bei einem Musikfestival in Las Vegas ein besonders folgenschweres Massaker angerichtet: Dutzende Menschen wurden getötet, als er von einem Hotel aus auf die Menschenmenge schoss.
Gilroy liegt rund 50 Kilometer südöstlich der Stadt San Jose und knapp 150 Kilometer südöstlich von San Francisco.
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da gehört mal die Verfassung geändert, sich vor Indianern zu schützen und Sklaven zu bändigen gilt schon lange nicht mehr