Streit um Rolltreppen zur Christus-Statue in Rio
RIO DE JANEIRO. Die Rolltreppen zur weltberühmten Christus-Statue in Rio de Janiero funktionieren seit April nicht mehr. Nun wird gestritten, wer für die Reparatur aufkommen muss.
Wer die Christus-Statue besuchen möchte, braucht derzeit eine gute Ausdauer. Ein schweres Gewitter sorgte Anfang April in der brasilianischen Metropole für schwere Schäden. Auch die Rolltreppen, die Touristen für gewöhnlich auf den Berg Corcovado bringen, stehen still. Besucher müssen nun 220 Stufen zu Fuß bewältigen. Rund drei Millionen Reisende besuchen die Statue jedes Jahr. Die staatliche Behörde ICMBio und die Firma "Trem do Corcovado" streiten nun darüber, wer die Kosten für die Reparatur übernimmt. Sie dürften etwa 250.000 Euro betragen. ICMBio verwaltet den umliegenden Nationalpark, "Trem do Corcovado" betreibt die Bergbahn. Die Firma will die Reparatur in den nächsten Tagen veranlassen, doch gleichzeitig vor Gericht die Kosten von ICMBio einklagen. Die 1931 eingeweihte Statue wird von der Erzdiözese Rio de Janeiro verwaltet.