Vietnam: Mindestens 13 Tote nach Erdrutsch
HANOI. Bei zwei durch den Taifun "Molave" verursachten Erdrutschen sind in Vietnam mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 66 Menschen gelten als vermisst.
Die Rettungsbemühungen in der Provinz Quang Nam seien wegen des Sturmes schwierig, berichtete die Zeitung "VNExpress" am Donnerstag unter Berufung auf die Behörden. "Wir können den Sturmpfad oder die Regenmenge berechnen, aber nicht vorhersagen, wann Schlammlawinen auftreten", sagte der stellvertretende Premierminister Trinh Dinh Dung. Regierungschef Nguyen Xuan Phuc habe das nationale Katastrophenschutzkomitee, die Streitkräfte und die lokalen Behörden aufgefordert, zusammenzuarbeiten, um die Opfer zu retten.
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Galerie ansehenDer stärkste Sturm seit Jahrzehnten
Der Taifun war am Mittwoch mit heftigem Wind, Starkregen und meterhohen Wellen über die zentralen Regionen Vietnams hinweggefegt. Der Meteorologiebehörde zufolge handelte es sich um den stärksten Sturm in dem Gebiet seit 20 Jahren. Hunderte Dächer wurden abgedeckt, Bäume entwurzelt und Straßen überflutet. 26 Fischer werden in der Provinz Binh Dinh vermisst, nachdem ihre Boote gesunken waren. Nach Angaben der Behörden löste "Molave" mit heftigen Regenfällen und starken Böen Überflutungen aus, in mehreren Millionen Haushalten fiel der Strom aus und rund 56.000 Häuser wurden zerstört.
Zuvor waren Hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. "Molave" soll voraussichtlich abgeschwächt in Richtung Westen nach Süd-Laos weiterziehen. Zuvor war der Taifun über die Philippinen gezogen.