Waldbrand bei Jerusalem noch nicht unter Kontrolle
JERUSALEM. Ein am Sonntag westlich von Jerusalem ausgebrochener Waldbrand hat Montagfrüh weiter gelodert.
Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett hoffte, dass das Feuer im Lauf des Tages unter Kontrolle gebracht wird. In der Früh konnten acht Löschflugzeuge, die während der Nacht am Boden bleiben mussten, die Flammen wieder aus der Luft bekämpfen.
Obwohl die Feuerwehr seit rund 19 Stunden gegen das Feuer kämpfte, waren nach Angaben eines Sprechers bis Montagvormittag mindestens 1.700 Hektar Fläche verbrannt. Laut Bennett gingen mehrere Häuser in verschiedenen Ortschaften in Flammen auf.
Nach einem Bericht des Armeesenders geht die Polizei davon aus, dass das Feuer durch Menschen verursacht worden ist. Es müsse sich aber nicht unbedingt um Brandstiftung handeln, sondern könne auch durch Unachtsamkeit entstanden sein.
Nach Angaben der Polizei mussten Tausende Familien in mehreren Orten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Während die Einsatzkräfte in zwei der betroffenen Ortschaften die Rückkehr der Einwohner wegen des Endes der Gefahrenlage wieder erlaubten, waren drei Orte noch nicht für eine Rückkehr freigegeben. Die Armee hatte die Evakuierungsmaßnahmen mit Hubschraubern unterstützt.
Das Umweltschutz- und das Gesundheitsministerium warnten vor einer "sehr hohen Luftverschmutzung" in mehreren Orten bei Jerusalem. Unter anderem wurden Kinder und Schwangere dazu aufgefordert, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten.
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