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Zahl der Toten in Italien steigt auf 1.016

Von nachrichten.at/apa, 12. März 2020, 19:01 Uhr
Das öffentliche Leben in Italien kommt völlig zum Erliegen.  Bild: (REUTERS)

ROM. Trotz drakonischer Vorbeugungsmaßnahmen nimmt die Zahl der Coronavirus-Todesopfer in Italien weiterhin zu. Am Donnerstag wurden 189 zusätzliche Todesfälle gemeldet.

Damit stieg die Zahl der Toten seit Beginn der Epidemie am 21. Februar auf 1.016, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infektionen stieg um 2.214 auf 12.839 Fälle. 6.650 Erkrankte sind ins Spital eingeliefert worden, 1.153 werden auf Intensivstationen behandelt. 1.258 Personen sind inzwischen genesen. 98 Prozent der Todesopfer sind Menschen im Alter von über 68 Jahren.

Auch in der Lombardei, der am stärksten betroffenen italienischen Region, ist die Zahl der Coronavirus-Todesopfer weiter gestiegen. 127 Tote wurden am Donnerstag gemeldet. Damit stieg die Zahl der Verstorbenen seit Beginn der Epidemie auf 744, berichteten die regionalen Gesundheitsbehörden am Donnerstag.

Die Zahl der Infizierten kletterten in der Lombardei um 1.445 Personen auf insgesamt 8.725. 1.085 Menschen sind genesen und konnten das Krankenhaus verlassen. Die Gesundheitsbehörden appellierten an die Bevölkerung, Blut zu spenden. Seit Beginn der Epidemie seien die Blutspenden stark rückgängig, was zu Problemen in den Krankenhäusern führen könnte.

Zugang zu Hausärzten soll beschränkt werden

Im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie und zur Entlastung des medizinischen Personals fordern die italienischen Ärzte, dass der freie Zugang von Patienten zu Hausärzten eingeschränkt wird. Lediglich mit einem Termin für akutere Fälle soll man Zugang zur Ärzte-Praxis haben.

Damit wollen die Ärzte den Ansturm von Patienten eingrenzen, hieß es in einem Schreiben des Ärzteverbands FNOMCEO an die italienische Regierung. Das italienische Gesundheitssystem ist angesichts der am 21. Februar ausgebrochenen Epidemie zunehmend unter Druck.

Italien arbeitet an einem "Marshall-Plan" für sein vom Coronavirus schwer belastetes Gesundheitssystem. Angesichts einer noch weiterhin steigenden Zahl von Infektionsfällen rüsten sich die norditalienischen Regionen auf einen weiteren Ansturm von Infizierten. So sollen Betten für Patienten auch auf Messegeländen und in Militärstützpunkten aufgestellt werden.

Geschäfte und Restaurants geschlossen

Am späten Mittwochabend hatte Italien die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus ein weiteres Mal verschärft. Premier Giuseppe Conte kündigte am Mittwoch die Schließung aller Geschäfte, Restaurants, Kantinen und anderer Lokale des Landes an. Ausnahmen sind Supermärkte und Apotheken. Offen bleiben Banken, Postfilialen, Unternehmen und das öffentliche Transportsystem. Conte versicherte, dass es bei der Lebensmittelversorgung zu keinerlei Engpässen kommen werde.

Immer mehr italienische Städte schließen zudem Parks und Grünanlagen. Damit wollen die Gesundheitsbehörden vermeiden, dass die unter Quarantäne stehenden Italiener die Zeit im Freien verbringen und sich dort in Gruppen aufhalten, ohne die Sicherheitsdistanz von einem Meter zu respektieren.

Die Stadt Bologna schloss am Donnerstag 32 Parks. Verboten ist ab Freitag die Nutzung von Spielplätzen und Sportanlagen im Freien. Auch Städte wie Padua, Pescara und Riccione folgten diesem Beispiel. Die Adria-Stadt Ancona schloss außerdem den Zugang zu den Stränden. Auch in der ganzen süditalienischen Region Kampanien wurden die Grünfläche gesperrt, die zuletzt dank des milden Frühlingswetter stark besucht waren. Die italienische Regierung hatte am Montag ein landesweites Versammlungsverbot verhängt. Bisher war Sport im Freien jedoch nicht verboten.

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